In Bonn haben sich in diesem Jahr bereits vier Vorfälle ereignet, bei denen geparkte Autos mit einer Armbrust beschossen wurden. Die Kriminalpolizei (Kripo) untersucht diese Vorfälle und prüft, ob sie auch im Zusammenhang mit zwei ähnlichen Taten aus dem vergangenen Jahr stehen, bei denen ebenfalls Schäden an Fahrzeugen registriert wurden. Bislang sind insgesamt sechs Fälle bekannt, die sich in der Bonner Innenstadt und der Weststadt zugetragen haben. Die Polizei berichtet, dass bisher keine Verletzten zu verzeichnen sind.
Die Ermittlungsergebnisse zeigen, dass zwischen dem 1. Januar und dem 9. Januar 2025 vier Autos beschädigt wurden. Die Tatorte liegen in der unmittelbaren Nähe zueinander, was darauf hindeutet, dass der Täter möglicherweise zu Fuß oder auf einem Fahrrad unterwegs gewesen ist. Besonderheiten bei den Vorfällen sind die gefundenen Aluminiumbolzen, die sich in den Karosserien der Fahrzeuge befanden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Öffentlichkeit um Hinweise.
Detailierte Vorfälle
Die ersten Beschüsse fanden zwischen dem 1. Januar um 9 Uhr und dem 9. Januar um 9 Uhr an der Quantiusstraße 1 statt. Ein weiteres Auto wurde am 6. Januar zwischen 11:05 Uhr und 11:45 Uhr an der Endenicher Straße 129 angegriffen. Ein drittes Fahrzeug erhielt zwischen dem 6. Januar und dem 9. Januar gegen 13 Uhr an der Endenicher Straße 130 einen Treffer. Der vierte Fall ereignete sich zwischen dem 8. Januar um 17 Uhr und dem 9. Januar um 8:15 Uhr. Die Polizei geht davon aus, dass diese Taten miteinander in Verbindung stehen.
Die beiden bisherigen Vorfälle im letzten Jahr ereigneten sich am 17. Oktober auf der Konviktstraße sowie am 8. Dezember auf der Verdistraße. Auch hier wurden beschädigte Fahrzeuge registriert. Die Ermittler haben mit der Sachbeschädigung einen ernstzunehmenden Fall in Bonn, der auf weitere Ermittlungen hoffen lässt.
Öffentliche Suche nach Zeugen
Die Bonner Polizei hat eine umfassende Fahndung eingeleitet und ruft mögliche Zeugen auf, sich zu melden. Hinweise können unter der Telefonnummer 0228-150 gegeben werden. Die Behörden hoffen, dass durch die Mithilfe der Bevölkerung weitere Informationen zum Täter und zu den Hintergründen dieser Taten gesammelt werden können. Die bisherigen und laufenden Ermittlungen sind Teil eines größeren kriminalpolizeilichen Engagements, um die Sicherheit in der Stadt zu gewährleisten.