Ab Montag, dem 3. Februar 2025, wird die Villemombler Straße in Bonn aufgrund von Brückenbauarbeiten nur noch als Einbahnstraße in Richtung Duisdorf Bahnhof befahrbar sein. Dies ist Teil eines umfassenden und notwendigen Neubaus eines Brückenbauwerks auf der A565, das in Höhe der Villemombler Straße stattfindet. Die alte Brücke, die 1966 in Betrieb genommen wurde, weist erhebliche Korrosionsschäden am Spannstahl auf und ist in einem derart schlechten Zustand, dass ein Ersatz neu errichtet werden muss, wie Bonn.de berichtet.
Die Brücke wird nicht nur in Bezug auf die Struktur renoviert, sondern auch die Straßenentwässerung wird umfassend umgebaut. Dies ist nötig, um die Abflussverhältnisse der Bundesautobahn und der Villemombler Straße zu verbessern. In Fahrtrichtung Siegburg werden zwei Fahrstreifen sowie ein Standstreifen bereitgestellt. Fahrtrichtung Koblenz erhält eine dreistreifige Richtungsfahrbahn mit zwei Fahrstreifen und einem zusätzlichen Streifen für bergauf. Diese Maßnahmen sind Teil eines mehrjährigen Projekts, dessen erste Bauphase bereits im Januar 2025 begonnen hat und bis Februar 2025 andauern wird, wie in Bonn bewegt geschildert.
Umleitungen und Haltestellenänderungen
Infolge der teilweisen Sperrung müssen auch Fahrgäste der Buslinie 605 mit Umstellungen rechnen. Die Busse in Richtung Bernhardkirche ändern ihre Route ab der Haltestelle „Köslinstraße“. Diese wird über den Fontainengraben, Julius-Leber-Straße und den Auf dem Kirchbüchel zur Haltestelle „Lengsdorf Kirche“ geleitet. Nach „Lengsdorf Kirche“ setzen die Busse ihren regulären Linienweg fort. Die Fahrtrichtung in Richtung Duisdorf Bahnhof bleibt von den Baumaßnahmen unberührt.
Zusätzlich werden einige Haltestellen verlegt: Die Haltestelle „Agentur für Arbeit“ wird zur „Edith-Stein-Anlage“ verschoben und die Haltestelle „In der Grächt“ zur „Lengsdorf Kirche“. Die Haltestellen auf dem Umleitungsweg – dazu zählen „Goerdelerstraße“, „Geschwister-Scholl-Straße“, „Auf dem Kirchbüchel“ und „An der Ziegelei“ – können aufgrund der kurzen Fahrzeit nicht bedient werden.
Langfristige Perspektiven
Das Projekt ist auf etwa drei Jahre angelegt und sieht mehrere Bauphasen vor. Neben den bereits genannten Maßnahmen wird eine Behelfsumfahrung eingerichtet, um während der Bauzeit die Verkehrsströme aufrechtzuerhalten. Dies soll sicherstellen, dass auch in Zukunft die Anzahl der Fahrstreifen wie vorher verfügbar bleibt, insbesondere durch die Nutzung einer Behelfsbrücke auf der Duisdorfer Seite der A565.
Die Notwendigkeit dieser umfangreichen Arbeiten unterstreicht die Bedeutung der Infrastruktur in Bonn. Die sichere und effektive Verkehrsführung ist für die Anwohner und Pendler entscheidend. Die Bauarbeiten sind Teil einer Reihe von ähnliche infrastrukturellen Projekten, die darauf abzielen, die Langlebigkeit und Sicherheit der Verkehrswege in der Region zu gewährleisten, wobei immer wieder neue Techniken und Ansätze in der Bauweise in den Vordergrund rücken. Die Diskussionen über innovative Lösungen, wie etwa die Verwendung von modernen Materialien in Verbindung mit effizienten Bauprozessen, sind in der Bauingenieurschaft von zentraler Bedeutung, wie verschiedene Fachartikel in der Oktoberausgabe des Bauingenieur belegen, darunter auch Themen zur integrierten Projektabwicklung.