Starker Schneefall hat seit Donnerstagmittag Bonn und die umliegende Region fest im Griff. Die Folgen sind massive Verkehrsbehinderungen und Schwierigkeiten im öffentlichen Personennahverkehr. Besonders betroffen sind die Höhenlagen, wo Busse der Stadtwerke Bonn (SWB) teilweise nicht fahren konnten. Auf dem Venusberg standen Busse quer, was zu einem Stillstand des Verkehrs führte, berichtete die Generalanzeiger.
Die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) informiert über zahlreiche Verspätungen und sogar Ausfälle im Linienverkehr. Der Betrieb in den Höhenlagen wurde teilweise eingestellt, was nahezu alle Linien betrifft. Laut den Behörden gab es auch auf der L331 und L83 erhebliche Probleme: Mehrere Fahrzeuge blieben stecken, ein Bus rutschte in die Leitplanke, glücklicherweise ohne Verletzte. Ein Auto landete im Graben, und die Polizei verzeichnete seit den frühen Morgenstunden bereits neun Unfälle.
Winterdienst und Sicherheit
Die Winterdienste in Königswinter und Bad Honnef sind im Dauereinsatz, um die Straßen sicherer zu machen. Die Stadt hat außerdem eine enge Kommunikation zwischen der Leitstelle, SWB und Bonnorange etabliert, um aktuelle Straßenverhältnisse zu koordinieren. So warnte das Bonn.de-Team die Bevölkerung, was zur positiven Resonanz und zur Ernsthaftigkeit der Warnungen führte. Bürger*innen wurden dazu aufgerufen, ihre Fahrzeuge so zu parken, dass Winterdienstfahrzeuge ungehindert fahren können.
Der Winterdienst in Bonn folgt einem klaren Prioritätssystem, das verkehrswichtige Straßen und Zufahrten zu Krankenhäusern besonders berücksichtigt. Bereits in der Früh um 4 Uhr und an Sonn- und Feiertagen um 6 Uhr beginnen die Sondereinsätze, um Straßen, Radwege und Plätze von Schnee und Eis zu befreien. Schnee und Glätte haben allerdings auch Auswirkungen auf die Abfallentsorgung in Bonn, weshalb Bonnorange die Sammlung auf Notbetrieb umgestellt hat, wie aus Informationen der Bonnorange Webseite hervorgeht.
Fallen zurücklassen und Ausfälle im Bahnverkehr
Die vielen Herausforderungen der Witterungsbedingungen bedeuten auch, dass einige Straßen, darunter die Oberkasseler Straße und Lindenstraße, zeitweise gesperrt wurden, um die Sicherheit zu gewährleisten. In den letzten Tagen gab es bereits mehrere Einsätze der Feuerwehr und des Rettungsdienstes, jedoch verlief der Abend und die Nacht ruhiger, als es die Warnungen befürchten ließen. Dies zeigt, dass die Bewohner der Stadt den Sicherheitsanweisungen gefolgt sind und unnötige Risiken vermieden haben.
Die Probleme im Verkehr und die winterlichen Bedingungen betonen die Notwendigkeit eines gut funktionierenden Winterdienstes, der in der Lage ist, schnell und effizient auf veränderliche Wetterlagen zu reagieren. Die Strukturen sind vorhanden, jedoch bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Tagen entwickeln wird, während sich die Betroffenen weiterhin auf den Winter einstellen müssen.