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Dienstag, 11. Februar 2025

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Cannabis-Anbauvereinigungen: So läuft die Genehmigung in NRW!

Im Kreis Coesfeld gibt es weiterhin keine eigenen Anbauvereinigungen für Cannabis. Interessenten müssen sich auf die Suche nach Alternativen in den Nachbarorten begeben, wie zum Beispiel in Ahaus oder Münster. Hannes Solling, der Vorstandsvorsitzende des Clubs Layf e.V. aus Münster, macht deutlich, dass eine Mitgliedschaft auch außerhalb Münsters möglich ist. Das Mindestalter für Mitglieder beträgt 21 Jahre. Zur Gewinnung neuer Mitglieder veranstalten die Clubs Informationsveranstaltungen.

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Die Euphorie um die neuen Anbauvereinigungen scheint jedoch nachgelassen zu haben. Ein zweiter Cannabis Social Club (CSC) in Münster möchte die Anzahl seiner Mitglieder gezielt kontrollieren, um nicht überrannt zu werden. Trotz des anfänglichen Interesses wurden bis zum 20. Januar lediglich vier Anträge auf Genehmigung eingereicht, von denen nur zwei aus Münster, einer aus Ahaus und einer aus Castrop-Rauxel genehmigt wurden. Insgesamt liegen der Bezirksregierung 13 Anträge vor, die jedoch größtenteils noch in Bearbeitung sind. Clubs müssen eine Vielzahl von Nachweisen einreichen, darunter die geschätzte Mitgliederzahl und die Anbaumenge sowie Informationen zur Lage und Größe der Anbaufläche.

Genehmigungsprozess für Anbauvereinigungen

Gemäß dem neuen Cannabisgesetz erhalten ausschließlich Anbauvereinigungen die Erlaubnis zum gemeinschaftlichen Anbau und zur Verteilung von Cannabis. Die Erstellung eines Antrags erfordert die Angabe einer vertretungsberechtigten Person, die unbeschränkt geschäftsfähig und zuverlässig im Umgang mit Cannabis ist. Das Anbaugebiet muss mindestens 200 Meter von Einrichtungen für Kinder und Jugendliche entfernt sein. Auch müssen die Anbauvereinigungen Jugendschutzkonzepte und einen Präventionsbeauftragten nachweisen.

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So müssen die Clubs sicherstellen, dass ihre Anbauflächen vor unberechtigtem Zugriff, insbesondere von Minderjährigen, geschützt sind. Der Antrag auf Genehmigung muss schriftlich oder elektronisch eingereicht werden und eine Reihe von Unterlagen enthalten, darunter Informationen zu Mitgliedern, Sicherheitskonzepte und die voraussichtliche Menge an Cannabis, die angebaut werden soll. Der Antrag wird von der zuständigen Behörde innerhalb von drei Monaten auf Vollständigkeit und gesetzliche Konformität geprüft.

Standorte und Anbauprojekte

Der Club Layf e.V. hat frühzeitig einen Antrag gestellt und einen guten Austausch mit der zuständigen Behörde gehabt. Der Anbau von Cannabis erfolgt unter anderem in einem ehemaligen Schweinestall vor den Toren von Münster. Die Anbauvereinigung „Joint Venture“ in Ahaus hat bereits zu Beginn des Jahres die finale Genehmigung erhalten und plant, weitere Schritte zu unternehmen, um sich intern besser zu organisieren. Die Vorsitzende Saskia Moseke betont, dass sie sich erst sortieren möchten, bevor sie aktiv in den Betrieb einsteigen.

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Die Software Chayns, entwickelt von Tobit Software, spielt eine zentrale Rolle bei der Verwaltung der Anbauvereinigung. Die kommunikativen Abläufe laufen über die App oder die Website des Clubs. Tobias Groten, der Geschäftsführer von Tobit, kündigte die Gründung des Vereins im Jahr 2023 an, ist jedoch selbst weder Vorstand noch Mitglied. Interessanterweise ist auch der Anbau von Marihuana-Pflanzen unter einem gastronomischen Betrieb geplant, der ebenfalls zu Tobit-Labs gehört.

Die Anbauvereinigungen im Kreis Coesfeld stehen noch am Anfang und zeichnen sich durch klare Richtlinien und Anforderungen aus. Ein umfassendes Verständnis der gesetzlichen Rahmenbedingungen ist entscheidend, um die Genehmigung für den gemeinschaftlichen Anbau zu erhalten und nachhaltig erfolgreich zu sein. Daher ist eine fachkundige Beratung während des Antragsprozesses zu empfehlen.

Für detailliertere Informationen über die Anforderungen und den Antragsprozess verweisen wir auf die Berichte von AZ Online, Anwalt.de und Anwalt.de. Diese Quellen bieten wertvolle Unterstützung bei der Vorbereitung auf die Herausforderungen, die mit der Gründung einer Anbauvereinigung einhergehen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.azonline.de/muensterland/kreis-coesfeld/keine-anbauvereine-im-kreis-coesfeld-3230731
https://www.anwalt.de/rechtstipps/erlaubnis-fuer-eine-anbauvereinigung-nach-dem-cannabisgesetz-224191.html

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