Am 6. Februar 2025 wird der Holkensturm in Borken nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wiedereröffnet. Diese Maßnahme ist Teil eines größeren Projektes, das von der Stadt Borken initiiert wurde, um an das 800-jährige Jubiläum der Stadt zu erinnern. Die neuen und alten Gesichter des Holkensturms sollen nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein Zentrum für kulturelle Aktivitäten wie Lesungen und Ausstellungen werden, wobei auch lokale Vereine und Gruppen die Räumlichkeiten für ihre Treffen nutzen können. Die Stadt Borken hebt hervor, dass die Türme zu den bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt zählen.
Die Finanzierung für die umfassenden Renovierungsarbeiten kommt teilweise aus einem Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen. Insgesamt stehen 210.000 Euro zur Verfügung, um neben dem Holkensturm auch die anderen Türme der Stadt hergerichtet werden. Diese Schirmherrschaft über die fünf Stadttürme – zu denen neben dem Holkensturm auch der Diebesturm, Kuhmturm, Wedemhoveturm und Windmühlenturm gehören – soll die historische Identität Borkens stärken und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Simon Welsing, der Leiter des Fachbereichs Kultur in Borken, hat bereits betont, dass die Stadt als „Stadt der fünf Türme“ bekannt ist und diesen Slogan in der kommenden Zeit weiter leben lassen möchte. Der Minister für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung hat das Projekt bereits zu Beginn des Jahres 2024 genehmigt.
Historische Bedeutung und kulturelle Einbindung
Die umfassende Renovierung richtet sich nicht nur nach ästhetischen Gesichtspunkten, sondern verfolgt auch ein wichtiges Ziel: die Geschichtsvermittlung der Stadt Borken. Dr. Britta Kusch-Arnhold hob hervor, dass die Geschichte der Stadt und ihrer Türme über zeitgemäße Formate und Medien sichtbar gemacht werden soll. Die Zielgruppe reicht von Borkener Bürgern über Touristen bis hin zu Schulen, die in die Geschichte der Stadt eingeweiht werden sollen.
Ein zentraler Bestandteil des Projektes wird die Schaffung interaktiver Stationen zur Entdeckung der Stadtgeschichte sein. Zudem wird bei den Umbauarbeiten besonders auf die Barrierefreiheit geachtet, um jedem Besucher den Zugang zu erleichtern. Es ist geplant, die fünf Türme im Rahmen des Jubiläums 2025/2026 schrittweise zu öffnen und zu beleben, was ein wichtiger Schritt für die Nachvollziehbarkeit der Stadtgeschichte sein wird.
Finanzierung und Ausblick
Die Umsetzung des Gesamtkonzeptes wird zu 80 Prozent durch das beschriebene Förderprogramm unterstützt, während die Stadt Borken einen Eigenanteil von rund 150.000 Euro für die Maßnahmen bereitstellt. Mit dieser finanziellen Unterstützung und dem Engagement der Stadt sollen die Türme nicht nur restauriert, sondern auch in die alltägliche Kultur und das Stadtbild integriert werden, um das historische Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren.
radiowmw.de berichtet, dass die Stadttürme bereits eine lange Tradition haben und maßgeblich zur Identität der Stadt Borken beitragen. Die Initiative zur Renovierung dieser Wahrzeichen trifft daher auf großes Interesse und Freude in der Bevölkerung, was die enge Verbundenheit der Bürger mit ihrer Geschichte verdeutlicht. Auch das Kulturamt hat die Bedeutung dieses Projektes unterstrichen und sieht darin eine Chance, die Stadt als kulturellen Ort weiter zu profilieren.