Am 13. März 2025 fand in Nordrhein-Westfalen ein landesweiter Warntag statt, der auch im Kreis Borken erfolgreich durchgeführt wurde. Laut presse-service.de prüften die kommunalen Ordnungsämter und Feuerwehren die Warnsysteme vor Ort und stellten fest, dass es keine Komplikationen gab. Alle 17 Städte und Gemeinden im Kreis Borken beteiligten sich aktiv an diesem umfassenden Test.
Um 11 Uhr ertönten im gesamten Kreis Borken 147 Sirenen. Die Bürger erhielten zudem Warnmeldungen über die Warn-App NINA sowie durch „Cell Broadcast“ auf ihren Smartphones. Diese modernen Technologien ermöglichen eine schnelle und direkte Kommunikation mit der Bevölkerung im Ernstfall. Landrat Dr. Kai Zwicker hob die Bedeutung dieses Tests hervor und betonte, dass das Wissen über Sirenentöne und das richtige Verhalten im Notfall von großer Wichtigkeit sind.
Effektivität der Warnsysteme
Der Warntag dient nicht nur der Überprüfung der technischen Systeme, sondern auch der Sensibilisierung der Bevölkerung für mögliche Gefahren. Das Innenministerium von Nordrhein-Westfalen hatte zur Durchführung des Probealarms aufgerufen, um die Menschen besser auf potenzielle Notfälle vorzubereiten. Technische Systeme, die dabei getestet wurden, umfassen unter anderem das Modulare Warnsystem (MoWa) und die integrierte direkte Einsprechmöglichkeit in das Programm des Lokalsenders RADIO WMW, wie kreis-borken.de berichtet.
Im Ernstfall erhalten die Bürger wichtige Informationen und Verhaltenshinweise über verschiedene Kanäle, darunter die Warn-App NINA, RADIO WMW, WDR 2 und digitale Informationssysteme der Tagesverlage. Zusätzlich können Lautsprecherdurchsagen vor Ort unmittelbare Anweisungen geben. Sollte es notwendig sein, könnte der Kreis Borken ein Bürgertelefon oder eine Personenauskunftsstelle einrichten, um die Kommunikation weiter zu verbessern.
Beherrschung der Sirenensignale
Die Sirenensignale im Kreis Borken sind klar definiert: Ein einmütiger ununterbrochener Heulton signalisiert Entwarnung, während ein auf- und abschwellender Heulton eine Warnung darstellt, die die Bevölkerung zur Vorsicht mahnt. Bei einem solchen Signal wird empfohlen, geschlossene Räume aufzusuchen, Fenster und Türen zu schließen und Radio zu hören, um aktuelle Informationen zu erhalten.
Die Notrufnummern 110 und 112 sind nur für echte Notfälle zu verwenden, um eine Überlastung der Leitstellen zu vermeiden. Der Nachweis der Effektivität des Warnsystems ist auch bedeutend im Hinblick auf die Wünsche von UN-Generalsekretär Antonio Guterres, der ein globales Frühwarnsystem bis 2027 fordert. Ziel ist es, Zehntausende von Leben zu retten und immense Kosten bei Katastrophen zu sparen, wie in einem Artikel von Deutschlandfunk Kultur erläutert wird.
Mit fortschrittlichen Systemen wie dem Mobilfunkwarnsystem „Cell Broadcast“, das bereits seit Februar 2023 im Einsatz ist, verbessert sich die frühzeitige Warnung der Bevölkerung vor Katastrophen und Notfällen. Diese Systeme spielen eine entscheidende Rolle in der künftigen Katastrophenbewältigung und der Risikovorsorge.
Die Tests und regelmäßigen Überprüfungen der Warnsysteme sind daher nicht nur eine behördliche Pflicht, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung, um das Bewusstsein für die Gefahren zu stärken und positive Handlungsstrategien zu entwickeln.