Am 24. März 2025 nahm Oberbürgermeister Bernd Tischler an einem bedeutenden Fastenbrechen in der Zentralmoschee in Bottrop teil. Diese Veranstaltung fand nach Sonnenuntergang um 18:52 Uhr statt und markiert das Ende des täglichen Fastens im Monat Ramadan. Etwa 350 muslimische Frauen und Männer sowie weitere Gäste versammelten sich, um gemeinsam zu essen und zu feiern. Tischler betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit von Dialog, Verständigung und sozialem Zusammenhalt, Werte, die gerade in der heutigen Zeit von großer Bedeutung sind.
Die Gemeindemitglieder der Zentralmoschee haben sich aktiv darum bemüht, alle Anwesenden einzuladen, einschließlich der Bewohner aus Flüchtlingsunterkünften. Vereinsvorsitzender Halil Demir berichtete, dass seit vier Jahren mehr als 300 Menschen täglich zum Fastenbrechen erscheinen. Tischler hob auch seine frühere Teilnahme an einem Fastenbrechen in der Marie-Curie-Realschule hervor, wo das Gefühl von Zusammengehörigkeit besonders stark ausgeprägt sei. Diese Erlebnisse verdeutlichen die Bedeutung des Ramadan als Zeit der Gemeinschaft und des Miteinanders.
Interkultureller Austausch an Schulen
Die Veranstaltung war das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen von Eltern, Schülern und Lehrkräften, die Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde in Bottrop sowie Iman Tuncay Nazik von der Moschee in Herne-Röhlinghausen einluden. Moderator Emilio Kämpf stellte interessante Fragen zu den Gemeinsamkeiten zwischen Christentum und Islam, die einen respektvollen Dialog unter den Teilnehmern förderten.
Fest der Gemeinschaft
Ein herzliches Miteinander war auch bei den Fünftklässlerinnen zu spüren, die über ihre Erfahrungen mit dem Fasten berichteten. Ein musikalischer Beitrag von Lea Ramadani und Herrn Radscheid ergänzte das ansprechende Programm. Die Organisatoren Bouchra El-Amriti und Marcel Morbe äußerten ihre Zufriedenheit über den Erfolg der Veranstaltung, die über Gespräche und kulinarische Entdeckungen hinweg das Fundament für eine zukünftige Zusammenarbeit legte.
Religionsvertreter betonten erneut, wie wichtig das Gemeinsame in der Gesellschaft ist. Die Präsentation der Schüler über das Fasten im Christentum und Islam wurde als gut vorbereitet und engagiert gelobt. Dankbarkeit wurde den Lehrkräften, der Schulleitung und der Schülervertretung ausgesprochen, die den Event unterstützen. Diese Initiativen sollen die Basis für andere Projekte bilden, die das Miteinander zwischen den Kulturen weiter stärken.
Der Monat Ramadan, der als neunter Monat des islamischen Mondkalenders gilt, ist eine Zeit des Fastens, Gebets, der Selbstreflexion und Gemeinschaft. Es ist eine Gelegenheit, Vorurteile abzubauen und ein besseres Verständnis untereinander zu fördern. Veranstaltungen wie das Fastenbrechen in Bottrop und an der WBG sind Schritte in die richtige Richtung, um diese Werte in die Tat umzusetzen und die Nachbarn näher zusammenzubringen, wie auch die Initiative „RAMADAN TOGETHER“ in Frankfurt zeigt, die es ermöglicht, Einblicke ins muslimische Familienleben zu gewinnen.