Das Gesundheitsamt der Stadt Bottrop setzt im März 2025 einen wichtigen Schwerpunkt auf die Früherkennung von Demenz und altersbedingter Vergesslichkeit. An drei ausgesuchten Terminen bietet die Stadt Sprechstunden an, die sich sowohl an Betroffene als auch an Angehörige richten. Die Sprechstunden finden jeweils von 9 bis 12 Uhr statt und sind ein wertvolles Angebot, um Unterstützungsmöglichkeiten in Bottrop kennenzulernen.
Die Termine sind wie folgt festgelegt:
- 13.03.2025: DRK-Haus Rottmannsmühle, Karl-Engler-Str. 43, 46236 Bottrop – Anmeldung bei Frau Fieseler, 02041 73 73 454
- 20.03.2025: ASB Tagspflege „Zur Gartenstadt“, An der Kommende 13, 46238 Bottrop – Anmeldung bei Frau Papierok, 02041 375 44 20
- 27.03.2025: KWA Stift Urbana im Stadtgarten, Im Stadtgarten 2, 46236 Bottrop – Anmeldung bei Frau Kriegler, 02041 696 920
Früherkennung und Unterstützung
In diesen Sprechstunden haben Interessierte die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Unterstützungsangebote in Bottrop zu informieren. Darüber hinaus können Früherkennungstests durchgeführt werden, um altersbedingte Vergesslichkeit zu identifizieren. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, sodass die Beratungen effizient und unter Berücksichtigung der Hygienevorschriften durchgeführt werden können. Dies gilt auch für eine ähnliche Veranstaltung, die bereits am 31. Oktober 2023 stattfand. Im DRK „Haus Rottmannsmühle“ werden regelmäßige Gedächtnissprechstunden abgehalten, die einen ähnlichen Service bieten.
Der aktuelle Fokus auf Demenzberatung ist besonders relevant, da es oft schwierig ist, zwischen normaler Vergesslichkeit und Demenz zu unterscheiden. Die Gesellschaft konfrontiert viele Menschen mit der Herausforderung, die Symptome zu erkennen, die über gelegentliche Vergesslichkeiten hinausgehen. Es gibt viele Faktoren, die die Gedächtnisleistung beeinflussen, darunter seelische und geistige Belastungen sowie das Alter.
Typische Merkmale von Demenz
Die Abgrenzung zwischen normaler Vergesslichkeit und Demenz ist besonders komplex. Menschen mit Demenz zeigen häufig eine Vielzahl typischer Symptome, darunter das wiederholte Stellen der gleichen Fragen, das Verlegen von Gegenständen ohne Erinnerung an deren letzten Standort oder Schwierigkeiten, grundlegende Alltagsaktivitäten zu bewältigen. Diese Symptome können den Alltag erheblich beeinträchtigen und sollten ernst genommen werden.
Demenzkranke haben oft auch Schwierigkeiten mit der Einschätzung von Situationen. Beispielsweise können sie wichtige Verantwortlichkeiten vergessen, wie die Aufsicht über Kinder. Zudem sind Demenzkranke häufig nicht mehr in der Lage, abstrakte Gedanken zu formulieren, was ihre Kommunikationsfähigkeit einschränkt und zu weiteren Missverständnissen führen kann. Auch das Erinnerungsvermögen nimmt gravierend ab, sodass kürzlich Geschehenes schnell aus dem Gedächtnis verschwindet.
Werbung für diese Sprechstunden ist entscheidend, um rechtzeitig Unterstützung zu finden und gegebenenfalls therapeutische Maßnahmen einzuleiten. Die Beratungsangebote in Bottrop sind daher ein wichtiger Schritt in Richtung einer höheren Sensibilisierung für Demenz und die damit verbundenen Herausforderungen.