Der Regionalverband Ruhr hat einen aktuellen Bericht veröffentlicht, der die Erreichbarkeit von Daseinsvorsorgeeinrichtungen im Ruhrgebiet untersucht. Im Fokus stehen dabei die Städte Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen. Laut dem Bericht beträgt die durchschnittliche Gehzeit zur nächsten Haltestelle etwa drei Minuten, was eine gute Erreichbarkeit der öffentlichen Verkehrsmittel in der Region bestätigt. Besonders hervorzuheben ist Gelsenkirchen, wo 80 Prozent der Einwohner maximal zehn Minuten zu Fuß von einem Supermarkt entfernt wohnen.
Die Untersuchung zeigt darüber hinaus, dass die nächste ÖPNV-Haltestelle für die Bürger von Gelsenkirchen und Bottrop im Schnitt ebenfalls knapp drei Gehminuten entfernt ist. Im Vergleich zu Gelsenkirchen liegen die Erreichbarkeiten im Kreis Recklinghausen allerdings hinter diesen Werten zurück, wobei spezifische Daten für Gladbeck fehlen.
Erreichbarkeit von medizinischen Einrichtungen
Der Bericht lässt ebenfalls erkennen, dass Gelsenkirchen eine gute Abdeckung in der medizinischen Versorgung bietet. So beträgt die durchschnittliche Gehzeit zu Hausarzt- oder Zahnarztpraxen rund neun Minuten. Nur zwei Prozent der Bevölkerung müssen länger als 30 Minuten zum nächstgelegenen Hausarzt und drei Prozent zum Zahnarzt einplanen.
Zusätzliche Informationen über die Erreichbarkeit von Daseinsvorsorgeeinrichtungen im Ruhrgebiet hat eine Studie des Flächeninformationssystems Ruhr (ruhrFIS) geliefert. Laut dieser Studie leben 36 Prozent der Bevölkerung in einem 15-Minuten-Quartier, wo alle wichtigen Einrichtungen innerhalb von maximal 15 Minuten Gehzeit erreichbar sind. Im Ruhrgebiet erreichen 70 Prozent der Menschen Lebensmittelgeschäfte in weniger als zehn Minuten zu Fuß, während die durchschnittliche Gehzeit zu Lebensmittelmärkten bei neun Minuten liegt. Über 84 Prozent der Bevölkerung wohnen zudem in einer Umgebung, in der sie ihre nächste Grundschule innerhalb von 15 Gehminuten erreichen können, wie radioemscherlippe.de und rvr.ruhr berichten.