Das Kunstprojekt „Wyschywanka – Projekt Hoffnung“ in Havixbeck zieht internationale Aufmerksamkeit auf sich. Die Initiatorin Angelika Schlüter freut sich über die positive Resonanz und das große Interesse an ihrer einzigartigen Idee. Bei diesem Projekt haben 196 Frauen aus 28 verschiedenen Nationalitäten ihre Hoffnungen und Träume durch Stickereien zum Ausdruck gebracht. Jede Stickerei misst 19 mal 12 Zentimeter und bietet den Beteiligten die Möglichkeit, ihre persönlichen Geschichten visuell zu erzählen.
Diese beeindruckende Sammlung von Kunstwerken zeigt nicht nur die Vielfalt der Kulturen, sondern auch die gemeinsame Sehnsucht nach Frieden und Hoffnung. Die Verbindung von Tradition und zeitgenössischer Kunst durch die Technik des Stickens ist besonders bemerkenswert. Das Projekt hat die Frauen aus unterschiedlichen Ländern zusammengebracht und ihnen eine Plattform geboten, um ihre Erlebnisse zu teilen.
Vielfalt der Teilnehmenden
Unter den Künstlerinnen befinden sich hochkarätige Talente wie Olha Buravchuk aus Odessa, die als Künstlerin und Archäologin tätig ist. Außerdem sind Hanna Desiatnychuk-Papushenko und Lina Fedorenko, beide aus Kiew, als Architektinnen und Designerinnen an dem Projekt beteiligt. Eliza Iemelianova aus Kharkiv und Oksana Khashchevska aus Ternopil repräsentieren ebenfalls das kreative Potenzial der ukrainischen Frauen.
- Olha Buravchuk, Odessa: Künstlerin, Archäologin
- Hanna Desiatnychuk-Papushenko, Kiew: Architektin, Designerin
- Lina Fedorenko, Kiew: Architektin, Designerin
- Eliza Iemelianova, Kharkiv: Künstlerin, Designerin
- Oksana Khashchevska, Ternopil: Designerin
- Nataliya Kholodna, Kharkiv: Programmiererin, Mathematiklehrerin
- Vik Savi, Ternopil / Hamburg: Künstlerin
- Tetiana Sklyar, Odessa / Berlin: Künstlerin
- Daria Tiuiakpaieva, Kharkiv: Künstlerin, Fotografin
Bedeutung des Projekts
Das „Wyschywanka – Projekt Hoffnung“ ist mehr als eine Kunstinstallation; es ist ein Symbol für den interkulturellen Austausch und die Solidarität unter Frauen. Die Stickereien sind nicht nur ein Mittel zur visuellen Kommunikation, sondern auch eine Form des Ausdrucks in Zeiten von Unsicherheit und Konflikten. Die Teilnehmenden bringen ihre persönlichen Erfahrungen und kulturellen Hintergründe in dieses Projekt ein, was zu einer interkulturellen Bereicherung führt.
Mit diesem Projekt wird auch die alte Kunsttechnik des Stickens neu interpretiert. In vielen Kulturen hat das Sticken eine lange Tradition, die oft mit Identität und Gemeinschaft verbunden ist. Die zeitgenössische Adaption dieser Technik durch moderne Künstlerinnen verleiht dem Projekt zusätzliche Tiefe und Relevanz in einer globalisierten Welt. Weitere Informationen zu dieser faszinierenden Kunstform und den Künstlerinnen finden Sie auf kunstplaza.de.
Angelika Schlüter und ihr Team hoffen, dass die von den Frauen geschaffenen Stickereien viele Menschen inspirieren und dazu anregen, über ihre eigenen Hoffnungen nachzudenken. Der Austausch von Geschichten und Erfahrungen durch Kunst ist eine kraftvolle Möglichkeit, Brücken zwischen Kulturen zu schlagen und das Verständnis füreinander zu fördern.