Der Ausbau der Radroute entlang des Dortmund-Ems-Kanals wurde offiziell bekannt gegeben. Am 12. Februar 2025 erfolgte die Ankündigung, dass Fördermittel aus Berlin bewilligt wurden. Diese neue Radverkehrsverbindung zwischen Münster und dem Ruhrgebiet soll eine wichtige Verbindung für Radfahrer schaffen und ist Teil eines größeren Projekts, das die Region verbindet.
An dem Vorhaben sind die Kommunen Senden, Dülmen, Lüdinghausen, Olfen und der Kreis Coesfeld beteiligt. Die Planung orientiert sich an der bereits umgesetzten „Kanalpromenade“ in Münster. Ein Treffen der Vertreter fand am 6. Februar 2025 am Kanalplatz in Senden statt, um über die nächsten Schritte zu informieren.
Details der Radroute
Die geplante Radroute wird sich über eine Strecke von rund 30 Kilometern erstrecken. Die Bauarbeiten umfassen eine Asphaltdecke und eine durchgehende Ausbaubreite von mindestens drei Metern. Bemerkenswert ist, dass 90% der Abschnitte, die auf Betriebswegen verlaufen, durch den Bund finanziert werden. Die finanziellen Mittel sind jedoch begrenzt; die ursprünglichen Gesamtkosten von 4.766.970 Euro werden voraussichtlich nicht ausreichen. Die Kommunen müssen daher auch eigene Mittel aufbringen. Hier sind die kommunalen Eigenanteile aufgelistet:
Gemeinde | Eigenanteil in Euro |
---|---|
Senden | 323.540 |
Dülmen | 79.700 |
Lüdinghausen | 408.970 |
Olfen | 439.230 |
Die Planungen für den Streckenausbau beginnen im Jahr 2025. Der Bau des ersten Abschnitts in Senden soll 2026 starten, und die gesamte Strecke wird voraussichtlich bis 2028 fertiggestellt sein. In Senden wurden an einer Messstelle bereits 86.429 Radfahrer gezählt, was das enorme Interesse und die Notwendigkeit einer solchen Route unterstreicht.
Die Dortmund-Ems-Kanal-Route
Die Radroute ist Teil eines größeren Netzwerkes von Radfahrmöglichkeiten, das entlang des gesamten Dortmund-Ems-Kanals entsteht. Diese Strecke von etwa 350 Kilometern führt von Dortmund bis zur Nordsee und durchquert das malerische Münsterland. Die Route kombiniert idyllische Dörfer, Naturerlebnisse sowie städtische Bereiche und bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten für Radfahrer. Dazu zählen das Schloss Senden, das Venner Moor, der Hafen Münsters und die Rieselfelder.
Die Vielfalt der Landschaften entlang der Route macht sie sowohl für Hobby- und Freizeitradler als auch für sportlich motivierte Radfahrer attraktiv. Die Strecke enthält historische Schleusen, Schiffshebewerke, Brücken und Häfen, die das Fahrerlebnis bereichern. Neben diesen Attraktionen stehen auch zahlreiche Unterkünfte und gastronomische Betriebe zur Verfügung, die den Besuchern eine angenehme Zeit gewährleisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Ausbau der Radroute entlang des Dortmund-Ems-Kanals sowohl eine infrastrukturelle Verbesserung als auch eine Stärkung des regionalen Tourismus darstellen wird. Während die Vorbereitungen für das Projekt bereits angelaufen sind, bleibt zu hoffen, dass die Umsetzung effizient und im geplanten Zeitrahmen erfolgt.