Am 15. März 2025 hat Borussia Dortmund trotz einer durchwachsenen Bundesligasaison das Viertelfinale der Champions League erreicht. Dies gelang dem Team unter Trainer Niko Kovac, der gesundheitlich angeschlagen war und mit Kritik sowie Pfiffen der Fans zu kämpfen hatte. Im entscheidenden Rückspiel gegen OSC Lille feierte der BVB einen 2:1-Sieg, nachdem das Hinspiel mit einem 1:1 endete. Dortmund zeigte in der zweiten Halbzeit eine bemerkenswerte Leistung, die einen klaren Kontrast zu ihren bisherigen Ligaauftritten darstellt.
Die Dortmunder lagen zunächst 0:1 zurück, reagierten jedoch stark und drehten das Spiel. Emre Can, der in dieser Begegnung zum „Man of the Match“ gekürt wurde, verwandelte einen Strafstoß zum Ausgleich. Maximilian Beier sicherte mit seinem Tor den Sieg. Nach dem Schlusspfiff gab es emotionale Szenen auf dem Platz, in denen Can seine Mitspieler umarmte und deren Leistungen lobte. Kovac hob den Teamgeist und die Intensität seiner Mannschaft hervor, die im Spiel gegen Lille deutlich sichtbar waren.
Blick auf die kommenden Herausforderungen
Für das bevorstehende Viertelfinale trifft Dortmund auf den FC Barcelona. Diese Partie ist besonders für Niko Kovac von Bedeutung, da er dort auf seinen ehemaligen Assistenten Hansi Flick trifft. Emre Can äußerte sich optimistisch über die bevorstehenden Herausforderungen und betonte, dass die Mannschaft bereit sei, in das Halbfinale einzuziehen. Er sprach von einem starken Auftritt, den sie gegen die Katalanen zeigen wollen.
Torhüter Gregor Kobel gab zu, dass Dortmund als Außenseiter in die Partie gegen Barcelona geht, dennoch freut er sich auf diese Herausforderung. Die Spieler sind sich bewusst, dass sie gegen eine starke Mannschaft antreten werden, die ihnen in der Gruppenphase der Champions League bereits mit 3:2 unterlegen war. Kovac hat den Druck, eine aufstrebende Mannschaft in die entscheidenden Phasen des Wettbewerbs zu führen.
Das Rätsel der Konsistenz
Trotz des beeindruckenden Sieges über Lille bleibt das Rätsel um die inkonsistenten Leistungen in der Bundesliga bestehen. Die Spieler und der Trainer konnten sich nicht erklären, warum die Mannschaft in entscheidenden Momenten der Champions League so stark auftritt, während sie in der Liga Schwierigkeiten hat. Geschäftsführer Sport Lars Ricken wollte den Sieg genießen und sich nicht mit der ungewissen Zukunft der Mannschaft beschäftigen. Diese gemischten Gefühle spiegeln die aktuelle Situation des Vereins wider, der sowohl Höhen als auch Tiefen erlebt.
Als Dortmund nun voller Vorfreude auf das Spiel gegen Barcelona blickt, bleibt abzuwarten, ob sie die Form aus dem Achtelfinale mitnehmen können und wie sie mit dem Druck umgehen werden. Der BVB hat sich als Kämpfer im europäischen Wettbewerb erwiesen, doch die Erwartungen der Fans sind hoch und der Druck könnte erneut steigen.