Der Kader von Borussia Dortmund steht vor einem Umbruch. Der Verein sucht dringend einen neuen Trainer, um aus der aktuellen Situation herauszukommen. Aktuell wird Urs Fischer als möglicher Kandidat gehandelt. Fischer, ehemaliger Trainer von Union Berlin, könnte den BVB bis zum Saisonende betreuen, um eine Übergangslösung zu bieten, während Dortmund parallel nach einer langfristigen Perspektive sucht. Derwesten.de berichtet von den internen Diskussionen über Fischers mögliche Rolle.
Nach dem Plan von Borussia Dortmund soll Nuri Şahin als Cheftrainer abgelöst werden, während Mike Tullberg, der seit 2020 die U19 trainiert, vorläufig die Verantwortung übernehmen wird. Das nächste Spiel steht am Samstag gegen Werder Bremen an. Urs Fischer wird in den internen Gesprächen als potenzieller „Retter“ genannt. Bis Donnerstagabend gab es jedoch noch keinen offiziellen Kontakt zwischen dem BVB und Fischer, obwohl er großes Interesse an der Aufgabe zeigt. FR.de beschreibt die angespannten Umstände rund um den Trainerwechsel.
Fischers Erfolge und mögliche Lösung
Fischer, der Union Berlin von der 2. Bundesliga in die Champions League führte, gilt als erfahrener Trainer, der seit seiner Entlassung im November 2023 auf eine neue Chance wartet. In der Vergangenheit war er bereits zweimal Schweizer Meister mit dem FC Basel. Seine Erfahrung könnte ihm helfen, die Mannschaft in der entscheidenden Phase der Saison zu stabilisieren. Laut „Sky“ wird Fischers Namen intern in Dortmund diskutiert, wobei die Optionen auf dem aktuellen Trainermarkt als begrenzt angesehen werden.
Zusätzlich zu Fischer wird auch Niko Kovač, der zuletzt beim VfL Wolfsburg tätig war, als Kandidat genannt, hat jedoch jeglichen Kontakt zum BVB dementiert. Langfristig könnte Dortmund über Sebastian Hoeneß, Roger Schmidt und Sandro Wagner nachdenken. Hoeneß hat einen Vertrag beim VfB Stuttgart bis 2027, könnte aber für eine Ablösesumme von 5-6 Millionen Euro wechseln. Schmidt ist derzeit vereinslos und plant frühestens im Sommer eine neue Herausforderung.
Trainerwechsel und deren Auswirkungen
Trainerwechsel im Fußball sind oft der letzte Ausweg, wenn die Leistung der Mannschaft nicht den Erwartungen entspricht. Wissenschaftliche Studien belegen, dass solche Wechsel zu einer kurzfristigen Leistungssteigerung führen können. Sebastian Zart, Sportwissenschaftler an der TU Kaiserslautern, erklärt, dass etwa die Hälfte der Studien positive Effekte belegen, während die andere Hälfte dies nicht tut. In einer Analyse von knapp 4.000 Spielen und 150 Trainerwechseln zeigte sich, dass der positive Einfluss eines Wechsels bis zu 16 Spieltage anhalten kann. BR.de betont die Komplexität dieser Themen und empfiehlt, Trainern Zeit zu geben, sich einzuarbeiten und die Mannschaft langfristig zu stärken.
Ob Borussia Dortmund mit Urs Fischer den richtigen Trainer für die anstehenden Herausforderungen findet, bleibt abzuwarten. Die bevorstehenden Entscheidungen könnten nicht nur die aktuelle Saison, sondern auch die zukünftige Ausrichtung des Vereins maßgeblich beeinflussen.