Das Dortmunder Microfestival, das über die Jahre zu einer festen Größe im Kulturkalender der Stadt geworden ist, wird künftig nur noch alle zwei Jahre stattfinden. Diese Entscheidung wurde in einer Mitteilung der Stadt Dortmund am 27. Januar 2025 bekannt gegeben. Die Ursachen für diese Änderung sind vielfältig und liegen primär in den gestiegenen Kosten für Veranstaltungstechnik, Sicherheitsdienste und Künstlergagen.
Bereits jetzt liegen die Kostensteigerungen für das Festival ein Drittel über dem Niveau der Vorjahre. Die Stadt hat jedoch keine genauen Zahlen zu den erhöhten Kosten veröffentlicht. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sollen längere Planungszeiten das Festivalprogramm gezielter und kreativer gestalten.
Ein bewährtes Konzept bleibt erhalten
Trotz der Anpassungen bleibt das Konzept des „umsonst und draußen“ bestehen, was bedeutet, dass das Festival weiterhin für alle zugänglich bleibt. Die letzte Ausgabe des Festivals fand im Sommer 2024 statt und umfasste über 40 Auftritte aus 30 Ländern. Die nächste Gelegenheit, das Microfestival live zu erleben, ist für den Sommer 2026 im Rahmen des Dortmunder Kultursommers geplant. Es ist zu beachten, dass das Microfestival nicht zu den zwölf Dortmunder Event-Highlights des Jahres 2025 gehört.
Das Microfestival hat seine Wurzeln in mehr als 30 Jahren kultureller Vielfalt und wird auch weiterhin die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehen. Die Stadt Dortmund plant in der Zukunft, das bestehende Format mit mehr Kreativität und gezielten Programmdesigns weiterzuentwickeln.
Kulturelle Vielfalt auf dem Friedensplatz
Das Microfestival findet traditionell von Freitag bis Sonntag auf dem Friedensplatz in Dortmund statt. Es bietet ein abwechslungsreiches Programm, das internationales Straßentheater und Weltmusik umfasst. An dem Festival nehmen insgesamt 16 Gruppen aus 11 Nationen teil, darunter die Kulturhauptstädte Pécs (Ungarn) und Istanbul (Türkei), die jeweils mit einer Gruppe vertreten sind.
Die Eröffnung des Festivals wurde durch das Ensemble Zengö aus Pécs, das ungarische Volkslieder und Eigenkompositionen präsentiert, gestaltet. Am Sonntag konnten die Besucher das Transorient Orchestra und den Klarinettisten Selim Sesler mit seinem Trio aus Istanbul erleben. Diese Darbietungen sind Teil des RUHR.2010 TWINS Projekts, welches die kulturellen Verbindungen in der Region stärkt.
Insgesamt wird das Microfestival weiterhin ein Ort der Begegnung und des kulturellen Austauschs darstellen, indem es Künstler und Publikum aus verschiedenen Nationen zusammenbringt. Auch wenn die Frequenz des Festivals heruntergefahren wird, bleibt die Vision einer integrativen und zugänglichen Kultur in Dortmund fest verankert.
Für weitere Informationen zur kulturellen Förderung in Dortmund und zur Antragstellung von Projekten steht das Kulturbüro zur Verfügung. Die nötigen Formulare und Informationen sind auf der offiziellen Webseite der Stadt Dortmund einsehbar. Dort können auch spezifische Informationen zu bestehenden Förderprogrammen und den damit verbundenen Anforderungen gefunden werden, die für zukünftige Projekte von Bedeutung sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Dortmunder Microfestival trotz der bevorstehenden Veränderungen weiterhin ein Highlight der Kulturszene bleibt, das sowohl den lokalen als auch den internationalen Austausch fördert.
Ruhr24 berichtet, dass das Dortmunder Microfestival nun alle zwei Jahre stattfindet. Schiebener.net ergänzt, dass das Festival internationales Straßentheater und Weltmusik bietet. Weitere Informationen zur kulturellen Förderung in Dortmund finden Sie auf dortmund.de.