Am 30. Januar 2025 ist Borussia Dortmund in einer prekären Lage. Der Verein hat gegenwärtig keinen Cheftrainer, was zu einer verunsicherten Mannschaft und einer instabilen Führungsetage beiträgt. Zudem konnte bislang kein Neuzugang verpflichtet werden, was die Situation zusätzlich verschärft. Besonders kritisch ist die Situation bezüglich Vertragsverlängerungen mit Stammspielern, die derzeit auf Eis gelegt sind. Dies betrifft auch Julian Brandt, der als Vize-Kapitän des BVB fungiert, aber bislang nicht die erwarteten Leistungen gezeigt hat. An den BVB-Bossen nagen Zweifel, ob Brandt zukünftig ein Leistungsträger sein kann, und die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung sind laut den Informationen von Sport Bild gestoppt.
Die Vereinsverantwortlichen haben beschlossen, die Entwicklungen im Verein sowie Brandts Leistungen in der Rückrunde abzuwarten, bevor eine Entscheidung über seine Zukunft getroffen wird. Die allgemeine Unsicherheit wird durch die bevorstehenden Abgänge von Kapitän Emre Can und Innenverteidiger Niklas Süle nach der laufenden Saison verstärkt. Brandts derzeitige Leistungen in dieser Saison rechtfertigen bislang kein neues Arbeitsverhältnis.
Vertragsangelegenheiten und Planung
Dennoch gibt es Bestrebungen, die Kaderstruktur für die kommenden Jahre zu festigen. Das Ziel von Borussia Dortmund ist es, Schlüsselspieler zu halten und Verträge zu verlängern. Laut Der Westen plant der BVB, den Vertrag von Julian Brandt, der derzeit bis 2026 läuft, bis 2028 zu verlängern. Erste interne Entscheidungen dazu sind bereits getroffen worden, und man strebt an, in naher Zukunft die Verhandlungen wieder aufzunehmen.
In dieser Saison hat Brandt in zwölf Spielen zwei Tore erzielt und vier Vorlagen gegeben. Diese Statistiken reflektieren allerdings noch nicht die Ansprüche, die an ihn als Schlüsselspieler gestellt werden. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken hat klar gemacht, dass das Erreichen der Champions League für den BVB als Pflichtaufgabe gilt. Der Verein startet mit einem Rückstand auf die Champions-League-Plätze in die zweite Hälfte der Saison.
Zukunftsperspektiven des Vereins
Die Sorgen um die Vertragslage betreffen nicht nur Brandt. Auch Niklas Süle, der in dieser Saison nur zehnmal in allen Wettbewerben eingesetzt wurde, könnte länger beim BVB bleiben, jedoch nur unter der Bedingung, dass Gehaltskürzungen akzeptiert werden. Der Spieler, der aktuell rund 14 Millionen Euro jährlich verdient, stünde im Raum, seine Bezüge nach 2026 zu halbieren. Insgesamt laufen die Verträge von acht Dortmundern im Jahr 2026 aus, was im Verein eine umfassende Planung erfordert.
Gegründet im Jahr 1909, hat Borussia Dortmund sich als einer der erfolgreichsten und beliebtesten Fußballklubs in Deutschland etabliert. Mit acht Deutschen Meistertiteln und einem kontinuierlichen Fokus auf die Entwicklung junger Talente hat der Verein wie in der jüngeren Vergangenheit gezeigt, dass er in der Lage ist, Spieler wie Ousmane Dembélé oder Jadon Sancho zu Internationals zu entwickeln. Der BVB agiert nicht nur auf dem Spielfeld, sondern beobachtet aktiv die Transfermärkte und kümmert sich um die Vertragsangelegenheiten seiner Spieler, um auf zukünftige Herausforderungen gut vorbereitet zu sein.