Jermaine Nischalke, der als vielversprechender Fußballer gilt, wird in den letzten Monaten seiner Karriere genauer beobachtet. Der 21-jährige Stürmer, der zuvor ein Fanliebling bei Borussia Dortmund (BVB) war, hatte eine schwierige Zeit in der Bundesliga. Obwohl seine Leihe zu Dortmund im August 2023 begann und viele Fans mit dem Kauf seines Trikots und dem Singen seines Namens für einen Hype sorgten, konnte Nischalke während seiner Zeit bei BVB nicht überzeugen. Er erzielte kein einziges Tor und wurde schließlich zum Bankdrücker, was dazu führte, dass er aus dem Kader gestrichen wurde. Der Bundesligist plante, die Leihe im Winter zu beenden, was erneut die Herausforderungen seiner Karriere verdeutlichte.
Nach der Rückkehr zu Nürnberg, wo er zuvor in der U23 gespielt hatte und beeindruckende 18 Tore in 30 Spielen erzielte, wurde Nischalke ablösefrei an den FC 08 Homburg in der Regionalliga Südwest abgegeben. Er kam dort mit der Hoffnung auf einen Neustart an, kämpfte aber mit einer 18-monatigen Torlos-Serie und fand sich in der sechstklassigen Saarland-Liga in der U23 wieder. Aktuell pendelt er zwischen der ersten und zweiten Mannschaft des FC Homburg und zeigt kaum Torgefahr.
Karriere und Herkunft
Nischalke, geboren am 26. März 2003, durchlief eine Vielzahl von Jugendakademien, unter anderem den Berliner SC, Hertha Zehlendorf, Union Berlin und Dynamo Dresden. 2020 wechselte er zum Chemnitzer FC, wo er sein Debüt im Jahr 2021 gab und sein erstes Tor in der Regionalliga Nordost erzielte. Nach einem Aufenthalt bei 1. FC Magdeburg, wo er keine Einsätze für die erste Mannschaft hatte, wechselte er 2022 zum 1. FC Nürnberg. Dort wurde er nach 18 Einsätzen für die Reserve, in denen er 9 Tore und 5 Vorlagen erzielte, in die erste Mannschaft befördert. Im Dezember 2022 unterschrieb Nischalke seinen ersten Profivertrag mit Nürnberg.
Nach seiner Leihe zu Borussia Dortmund II folgte er im Juni 2024 einem Einjahresvertrag beim FC 08 Homburg. Trotz seiner jungen Jahre bleibt Nischalke eine interessante Perspektive, zumal er auch das Potenzial hat, Angola auf internationaler Ebene zu vertreten. Er wurde im November 2022 in den angolanischen Nationalkader berufen, lehnte jedoch später die Nominierung ab, ohne einen Grund anzugeben.