In der Region Euskirchen stehen bedeutende Veränderungen im Schienenverkehr bevor. Wie der Wochenspiegel berichtet, wird die Eifel-Bördebahn-Strecke (Linie RB 28) aufgrund von Baumaßnahmen ab dem 20. Januar 2025 für mehrere Wochen gesperrt. Die Auswirkungen der umfangreichen Arbeiten auf die Zugverbindungen sind spürbar, insbesondere für Pendler und Reisende.
Die Sperrung wird in zwei Phasen erfolgen. Zunächst wird der Abschnitt zwischen Vettweiß-Jakobwüllesheim und Euskirchen vom 20. Januar bis voraussichtlich 9. Februar 2025 gesperrt. Anschließend wird der Teil zwischen Vettweiß und Euskirchen bis etwa 16. März 2025 nicht befahrbar sein. Laut den Informationen der Kölner Stadt-Anzeiger wird während dieser Zeit eine umfassende Umstellung auf Schienenersatzverkehr (Linie SEV RB 28) stattfinden.
Details des Schienenersatzverkehrs
Für die betroffenen Reisenden wird der Umstieg zwischen Zug und Bus an ausgewählten Haltestellen wie Jakobwüllesheim und Vettweiß nötig sein. In Zülpich können die Fahrgäste an der Haltstelle Bahnhof (Bussteig A) in die Busse einsteigen. In Nemmenich erfolgt der Zustieg an der Haltestelle der Linie 762, die sich an der Lüssemer Straße in der Nähe der Ecke Philipp-Orth-Straße befindet. Die Busse in Euskirchen werden von Bussteig F abfahren, um den Reisenden die Weiterfahrt zu ermöglichen.
Die Baumaßnahmen sind Teil eines größeren Projekts zur Elektrifizierung der Eifelstrecke, das ab dem 6. Januar 2024 ebenfalls sicherstellt, dass die Bahnhöfe in Kall, Scheven, Mechernich und Satzvey für nahezu ein halbes Jahr vom Schienenverkehr abgekoppelt werden. Die Elektrifizierung soll die Pünktlichkeit und Verlässlichkeit der Deutschen Bahn signifikant verbessern, wie der Kölner Stadt-Anzeiger hervorhebt.
Einflüsse auf die Fahrpläne
Die Arbeiten umfassen nicht nur die Elektrifizierung, sondern auch „Gründungs- und Rammarbeiten für die Oberleitungsmaste“ auf einem Abschnitt von 32 Kilometer zwischen Euskirchen und Nettersheim. Bis zum 13. Juni 2024 bleibt Euskirchen Endstation für den Schienenverkehr in Richtung Kall, Gerolstein und Trier. Hierbei wird auch ein Schienenersatzverkehr für verschiedene Linien eingerichtet. Das betrifft die Linien RE 12, RE 22 und RB 24, die in dieser Zeit durch Busse ersetzt werden.
Eine Resolution des Kreistages Vulkaneifel unterstreicht die Dringlichkeit der Planung zur Zukunft der Eifelstrecke Trier-Gerolstein-Köln, die beschleunigt werden soll, um bis 2030 einen umfangreichen Ausbau der Strecke zu gewährleisten. Dies zeigt das steigende Interesse an der Modernisierung und Nachhaltigkeit im Schienenverkehr.
In Anbetracht der Herausforderungen, die mit der Elektrifizierung des Schienenverkehrs einhergehen, sind sorgfältige Planungen und technologische Anpassungen erforderlich. Laut Informationen von Atlas Copco sind die Herstellung neuer Schienenfahrzeuge mit umweltfreundlichen Antriebstechnologien und die Umrüstung bestehender Fahrzeuge wesentliche Schritte in diesem Prozess. Die Implementierung von modernen Technologien und die Integration von Elektromotoren spielen eine entscheidende Rolle in der Effizienzsteigerung der Bahnverkehrsinfrastruktur.