Ein jüngster Vorfall bei Eurowings zeigt die Herausforderungen auf, mit denen Passagiere konfrontiert sind, wenn Wetterbedingungen eine sichere Landung unmöglich machen. Am 16. März 2025 haben Passagiere einen Flug von Düsseldorf nach Tromsø, Norwegen, angetreten, der unter ungewöhnlichen Umständen endete.
Tromsø ist bekannt für seine atemberaubenden Nordlichter, Wale und Schlittenfahrten und wird dreimal pro Woche von Eurowings angeflogen. Am Samstag, dem Tag des Vorfalls, startete Flug EW9250 um 14:50 Uhr von Düsseldorf. Der Airbus A320 befand sich in einer Flughöhe von 35.000 Fuß (ca. 11 km), als der Flughafen Tromsø aufgrund starker Winde von 48 Knoten (ca. 88 km/h) die Landung verweigerte. Diese Windgeschwindigkeit überschritt das zulässige Limit für das Flugzeug.
Umleitungen und Rückkehr nach Düsseldorf
Nach einem ersten misslungenen Landeversuch entschieden die Piloten, nach Rovaniemi in Finnland auszuweichen, wo sie sicher landeten und eine Stunde am Boden blieben. Ein zweiter Versuch, in Tromsø zu landen, scheiterte ebenfalls wegen Winden von 41 Knoten (ca. 75 km/h). Letztlich kehrte die Maschine nach Düsseldorf zurück und landete dort um 22:35 Uhr. Passagiere, die eine Übernachtungsmöglichkeit benötigten, wurden von Eurowings in Hotels untergebracht, während andere nach Hause fuhren.
Am folgenden Sonntag, 7:39 Uhr, startete der Airbus A320 erneut von Düsseldorf mit 101 Passagieren an Bord und konnte schließlich um 10:59 Uhr sicher in Tromsø landen. Dieser Vorfall verdeutlicht nicht nur die Unwägbarkeiten des Reisens, sondern auch die Notwendigkeit, flexibel auf extreme Wetterbedingungen zu reagieren. An diesem Samstag wurden insgesamt 13 Landungen nach Tromsø wegen starker Winde gestrichen.
Kontextualisierung der Herausforderungen bei Eurowings
Die Herausforderungen bei Eurowings sind nicht nur auf Wetterbedingungen beschränkt. Bereits am 6. Oktober 2022 wurde die Airline von einem umfassenden Streik betroffen. Dieser dauerte 24 Stunden und führte zu einer annullierten Flut von Flügen, insbesondere am Flughafen Düsseldorf. Es gab geschätzte Flugausfälle von etwa der Hälfte aller Flüge. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hatte den Streik ausgerufen, um bessere Arbeitsbedingungen zu fordern und um Reformen im Manteltarifvertrag einzufordern.
Insgesamt waren am Streiktag 178 Eurowings-Flüge in Düsseldorf betroffen. Die Airline sah sich gezwungen, Passagiere über die Annullierungen zu informieren und bot kostenlose Umbuchungen oder Stornierungen an. Der Personalchef von Eurowings äußerte Bedenken über die Forderungen der Gewerkschaft in Anbetracht der wirtschaftlichen Lage.
Für Reisende bleibt es wichtig, sich weiter über die aktuellen Bedingen zu informieren. Aktuelle Informationen und Entwicklungen zu Flugausfällen und Streiks können beispielsweise auf Check24 abgerufen werden.
Der Vorfall mit Flug EW9250 ist ein Beispiel für die Unwägbarkeiten im Luftverkehr und zeigt, wie äußere Einflüsse sowohl auf die Reiseplanung als auch auf das Reiseerlebnis erhebliche Auswirkungen haben können.