Der Bochumer Hauptbahnhof wird ab dem 28. Februar 2025 für insgesamt vier Monate zur Großbaustelle. Diese umfangreichen Bauarbeiten führen dazu, dass der Bahnhof monatelang kaum angefahren wird. Von der Sperrung sind sowohl Fernzüge als auch zahlreiche Regionalzüge betroffen, was erhebliche Veränderungen im Reiseverkehr mit sich bringt.
Laut Ruhr24 werden die Bauarbeiten in zwei Phasen durchgeführt: die erste Phase vom 28. Februar bis 25. April und die zweite von 5. September bis 31. Oktober 2025. Während dieser Zeit werden fast alle ICE-Züge, die normalerweise am Bochumer Hauptbahnhof halten, umgeleitet oder fahren nicht mehr den Bahnhof an.
Betroffene Zuglinien
Die Liste der betroffenen Zuglinien beinhaltet eine Vielzahl von Verbindungen, darunter alle ICE-Linien und Regionalzüge. Zu den wichtigsten betroffenen Linien zählen:
- RE 1 (Aachen-Köln-Düsseldorf-Essen-Dortmund-Hamm)
- RE 6 (Köln Airport-Minden)
- RE 11 (Düsseldorf-Essen-Hamm)
- RE 16 (Essen-Hagen-Iserlohn)
- RB 40 (Essen-Witten-Hagen)
- RB 41 (Bochum-Recklinghausen-Haltern am See)
- RB 46 (Bochum-Wanne-Eickel-Gelsenkirchen)
Bedauerlicherweise müssen Regionalzüge, die normalerweise nach Dortmund fahren, nun über Herne umgeleitet werden, was eine Fahrzeitverlängerung von etwa 20 Minuten zur Folge hat. Auch die Abfahrts- und Ankunftszeiten ändern sich während der Bauarbeiten.
Ersatzverkehr und Fahrplananpassungen
Für die betroffenen Zugverbindungen wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Detaillierte Informationen dazu sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Während der Bauarbeiten bleibt die S-Bahn-Linie 1 (S1) aktiv und bedient weiterhin den Abschnitt von Solingen über Düsseldorf nach Bochum und Dortmund, wie Ruhr Nachrichten berichtet.
Die Bauarbeiten sind Teil des größeren Ausbaus des Rhein-Ruhr-Express (RRX) in Nordrhein-Westfalen, dessen Ziel ein 15-Minuten-Takt für die Region ist. Die Instandsetzungen umfassen die Erneuerung und Verlängerung der Schienen sowie der Bahnsteige, insbesondere auf den Gleisen 3 und 4. Bereits im Jahr 2024 finden vorbereitende Maßnahmen statt.
Das Ziel dieser umfassenden Modernisierungen ist es, die Kapazitäten und die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs im Ruhrgebiet zu erhöhen, auch wenn dies vorübergehend zu überlasteten Verkehrsfällen führen kann, wie WDR anmerkt.
Mit den anstehenden Bauarbeiten stehen Reisende vor Herausforderungen, da der Umgang mit den Änderungen im Bahnverkehr eine sorgfältige Planung erfordert. Weitere Informationen zur genauen Organisation des Schienenersatzverkehrs sollen in den kommenden Wochen veröffentlicht werden.