Heute, am 17. März 2025, beginnt in Düsseldorf eine umfassende Reorganisation der Ausländerbehörde, die darauf abzielt, den Service für internationale Einwohnerinnen und Einwohner erheblich zu verbessern. Diese Maßnahme ist Teil eines neuen Ansatzes, um klar geregelte Zuständigkeiten zu etablieren und digitale Möglichkeiten auszubauen. Dies wird nicht nur die Effizienz erhöhen, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern Zeit und Wege sparen.
Ein zentraler Aspekt der Neuregelungen ist die Möglichkeit, Aufenthaltsgenehmigungen nun online zu beantragen. Dies soll die Anzahl der notwendigen Besuche in der Behörde verringern und dazu führen, dass die Zahl der Termine in der Ausländerbehörde um ein Viertel erhöht wird. Im vergangenen Jahr wurden bereits 75.000 persönliche Kundenkontakte verzeichnet, was die Notwendigkeit einer solchen Reform unterstreicht. Das Amt für Migration und Integration hat diese Maßnahmen eingeleitet, um die Bearbeitung von Anliegen zu beschleunigen und den persönlichen Kontakt zu reduzieren.
Änderungen bei der Beantragung von Aufenthaltstiteln
Der elektronische Aufenthaltstitel (eAT), der den aufenthaltsrechtlichen Status dokumentiert, ist eine der Neuerungen. Der eAT ersetzt jedoch nicht den Pass; ein gültiger Pass bleibt weiterhin notwendig. Er enthält persönliche sowie aufenthaltsrechtliche Daten und Fingerabdrücke auf einem integrierten Chip. Die Antragsstellung kann nun auch elektronisch oder per Post an die Landeshauptstadt Düsseldorf, Amt 54/33-BackOffice, 40200 Düsseldorf, erfolgen, wobei der eAT von der Bundesdruckerei in Berlin hergestellt wird. Die Aushändigung dauert in der Regel drei bis fünf Wochen, in Einzelfällen kann es jedoch länger dauern, wie Antenne Düsseldorf berichtet.
Für den eAT ist eine persönliche Vorsprache in der Regel erforderlich, es sei denn, es handelt sich um Kinder unter 6 Jahren oder Personen, die aufgrund von Alter oder körperlicher Behinderung nicht in der Lage sind, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen. Informationen und Anträge sind auch via E-Mail unter abh-backoffice@duesseldorf.de oder per Fax an 0211 – 8929036 erhältlich.
Effizienz und Service im Fokus
Die Umstellung zielt darauf ab, persönliche Vorsprachen nur für unabdingbar wichtige Erledigungen, wie die Erfassung biometrischer Daten, erforderlich zu machen. Anliegen und Anträge können nun auch ohne persönliche Anwesenheit eingereicht und bearbeitet werden. Diese effizientere Bearbeitung verspricht eine schnellere Antwort auf die Bedürfnisse der internationalen Gemeinschaft in Düsseldorf.
Die Abholung des eAT kann zu festgelegten Zeiten erfolgen: montags bis donnerstags von 7.30 bis 15 Uhr und freitags von 7.30 bis 12.30 Uhr. Eine Bevollmächtigung zur Abholung ist ebenfalls möglich, wodurch zusätzliche Flexibilität geschaffen wird. Die neuen Regelungen sollen sicherstellen, dass international Lebende in Düsseldorf einen verbesserten und zeitgemäßen Service erhalten, der auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Diese Maßnahmen legen den Grundstein für eine integrierte und bürgernahe Verwaltung im Bereich Migration und Integration.