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Mittwoch, 19. März 2025

Neue Chancen für Eigenheimkäufer: Wohnraumförderung im Kreis Borken!

Der Kreis Borken fördert public Wohnraum für Haushalte mit gemäßigten und niedrigen Einkommen. Informationen zur finanziellen Unterstützung finden Sie hier.

Stadt Bruchköbel verkauft Campingplatz Bärensee für einen Euro!

Bruchköbel plant den Verkauf des Campingplatzes Bärensee für 1 Euro aufgrund erheblicher Sanierungsbedarfe und Investitionsstaus.

Girls‘ und Boys‘ Day: Einblick in die vielfältigen Berufswelten!

Am 3. April 2025 lernen Jugendliche in Marburg-Biedenkopf auf dem Girls’ und Boys’ Day verschiedene Verwaltungsberufe kennen.

Kunst findet Nachbarn zusammen: Ausstellung „In guter Nachbarschaft“ eröffnet!

Am Freitag, den 21. März 2025, wird im neuen „KreativraumD“ am Worringer Platz die erste Ausstellung mit dem Titel „In guter Nachbarschaft“ eröffnet. Die Künstlerin Dorothea Schüle, die seit 2012 in Düsseldorf aktiv ist, zeigt in dieser Ausstellung Werke, die von der Düsseldorfer Nachbarschaft und ihren Erfahrungen in Paris inspiriert sind. Die Ausstellung lädt die Besucher ein, einen Vergleich zwischen den Kunstwerken aus Düsseldorf und jenen der Cité internationale des Arts von 2021 zu ziehen.

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Der Worringer Platz, bekannt für seine urbanen Herausforderungen, hat sich als zentraler Ort für Kunstprojekte positioniert. Trotz der Wahrnehmung als Angstraum, der traditionell von Drogenabhängigen und Obdachlosen frequentiert wird, strebt das Projekt einen Neuanfang an. Der „KreativraumD“ ist Teil eines Förderprojekts der Stadt Düsseldorf, das darauf abzielt, Raumsuchende mit Eigentümern leer stehender Gebäude zu vernetzen und die künstlerische Landschaft zu bereichern. Im Erdgeschoss des ehemaligen Pavillons wurde eine offene Küche und ein Büro für das Projektteam eingerichtet, um neue kreative Projekte anzuziehen.

Die Herausforderungen am Worringer Platz

In den letzten Jahren wurde der Worringer Platz verstärkt in den Fokus gerückt. Das Sicherheitsproblem, das durch Crack-Konsum und die damit verbundene Verdrängung von Szeneräumen entstanden ist, wurde von verschiedenen Institutionen untersucht. Ein Forschungsprojekt, geleitet von Kai Hauprich, zeigt, dass sogenannte „Angsträume“ von der Mehrheitsgesellschaft definiert werden. Dies ließ vermehrt Konflikte entstehen, da die Helfer und Ordnungskräfte keinen Zugang mehr zu den betroffenen Menschen haben. Der Worringer Platz, zusammen mit anderen Orten wie dem Hauptbahnhof und dem Mintropplatz, wird von Obdachlosen als Angstraum wahrgenommen.

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Die Polizei und das Ordnungsamt werden ambivalent wahrgenommen; während sie als Schutz wahrgenommen werden, können sie auch Angst auslösen. Interviews mit Obdachlosen haben gezeigt, dass diese Personengruppe oft mit Willkür und Unsicherheit bezüglich ihrer Aufenthaltsorte konfrontiert ist. Diese Ergebnisse untermauern die Notwendigkeit einer sensiblen Sicherheitsplanung, die soziale Probleme und deren Ursachen angeht, statt sie lediglich durch Versicherheitlichung zu ignorieren.

Künstlerische Ansätze als Teil der Lösung

Die Initiative „In guter Nachbarschaft“ steht im Kontext einer wachsenden Bewegung für kulturelle Teilhabe und künstlerische Partizipation im öffentlichen Raum. Kunstprojekte im urbanen Raum, wie die von Dorothea Schüle, zielen darauf ab, den Dialog mit der Bevölkerung zu fördern und gesellschaftliche Themen aktiv zu adressieren. Solche Projekte können eine Möglichkeit bieten, die Wahrnehmung von Angsträumen zu verändern und Brücken zwischen verschiedenen sozialen Gruppen zu schlagen.

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Im „KreativraumD“ sind ab April regelmäßige Workshops und Arbeitsgruppen geplant, die sich mit der Weiterentwicklung des Worringer Platzes befassen sollen. Dies könnte dazu beitragen, das Viertel nachhaltig zu prägen und sowohl künstlerische als auch soziale Veränderungen herbeizuführen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Ausstellung „In guter Nachbarschaft“, die bis zum 2. Mai geöffnet sein wird, nicht nur die künstlerische Vielfalt Düsseldorfs präsentiert, sondern auch das Potenzial der Kunst zeigt, als Mittel zur Lösung von sozialen Herausforderungen zu wirken. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Spaltungen zunehmend spürbar werden, kann die Kunst die Rolle eines Mediators übernehmen, um das Verständnis zwischen den verschiedenen Akteuren in städtischen Räumen zu fördern.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorf-erste-ausstellung-in-neuen-raeumen-am-worringer-platz_aid-125326527
https://www.fiftyfifty-galerie.de/presse/3814/forschungsprojekt-angstrume-obdachloser-menschen-stellt-ergebnisse-ihrer-untersuchung-vor

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