Die Stadt Mönchengladbach hat den Doppelhaushalt für die Jahre 2025 und 2026 in einer schwierigen finanziellen Lage durch die Bezirksregierung Düsseldorf bestätigt bekommen. Regierungspräsident Thomas Schürmann betont die Notwendigkeit einer konsequenten Konsolidierungsstrategie, um die Finanzen langfristig zu stabilisieren. Diese Stabilisierung ist entscheidend für die Bestätigung des Haushalts, der in den kommenden Jahren erhebliche Defizite aufweist.
Für dasBudget Jahr 2025 plant die Stadt Mönchengladbach, Erträge von 1,31 Milliarden Euro und Aufwendungen von 1,44 Milliarden Euro zu realisieren. Trotz dieser hohen Einnahmen führt dies zu einem Defizit von 127,5 Millionen Euro. Schürmann erläuterte, dass durch einen globalen Minderaufwand von 28,3 Millionen Euro dieses Defizit auf 99,2 Millionen Euro verringert werden kann. Auch für 2026 wird mit einem Defizit von 79 Millionen Euro nach einem Minderaufwand von 28,7 Millionen Euro gerechnet.
Finanzielle Herausforderungen und Konsolidierung
Hinzu kommt, dass die Stadt für das Jahr 2023 ein Defizit von rund 99 Millionen Euro erwartet, welches ebenfalls durch die Ausgleichsrücklage gedeckt werden soll. Diese Rücklage wird auch in den kommenden Jahren benutzt, um weiteren Defiziten entgegenzuwirken. Für 2026 werden Einnahmen von 1,36 Milliarden Euro und Ausgaben von 1,47 Milliarden Euro angesetzt, was die finanziellen Herausforderungen weiterhin verstärkt.
Um die Haushaltsstabilität zu sichern, plant die Stadt Einsparungen von rund zwei Prozent. Zudem wird die Grundsteuer B ab 2025 um 172 Prozentpunkte auf 792 Prozent erhöht. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Stabilisierung der finanziellen Lage in Mönchengladbach.
Investitionen in die Zukunft
Die Investitionen der Stadt konzentrieren sich trotz der angespannten Haushaltslage auf wichtige Zukunftsprojekte. Besonders hervorgehoben wird der Neubau des Rathauses sowie umfassende Maßnahmen zur Schulentwicklung. Schürmann betont, dass diese Investitionen unerlässlich sind, um die Lebensqualität der Bürger aufrechtzuerhalten und die Stadt nachhaltig zu entwickeln.
Die Bestätigung des Doppelhaushalts ist somit sowohl als Herausforderung als auch als Chance zu sehen. Die Stadt verfolgt weiterhin einen konsequenten Kurs der Konsolidierung und hofft, die finanziellen Defizite durch strategische Maßnahmen und Investitionen in die Zukunft zu bewältigen. Diese Schritte sind entscheidend für die finanzielle Stabilität und die Entwicklung von Mönchengladbach in den kommenden Jahren.
Weitere Informationen finden Sie in den Berichten von Radio 901 und Rheinischer Spiegel.