Der Caritasverband für den Kreis Mettmann lässt durch die Initiative „vielfalt. viel wert.“ ein buntes Spiel- und Sportangebot für Kinder aus Ratingen aufleben. Vom 22. bis 25. April 2025 findet der sogenannte „Osterferienzirkus“ statt, der in der Turnhalle der Martin Luther King-Schule, Erfurter Straße 36, Ratingen-West, ausgetragen wird. In der Zeit von 9 bis 15 Uhr können 30 Kinder ab sieben Jahren an diesem Mitmachzirkus teilnehmen. Die Veranstaltung wird vom Mitmachzirkus Düsseldorf betreut und wirbt besonders um die Teilnahme von Kindern aus geflüchteten und Zuwanderungsfamilien.
Die Anmeldung ist bereits möglich und wird per E-Mail an vielfalt@caritas-mettmann.de entgegengenommen. Dabei sollte beachtet werden, dass der Anmeldeschluss bereits am 8. April liegt. Um an den Aktivitäten teilnehmen zu können, benötigen die Kinder sporthallentaugliche Turnschuhe und einen Beitrag zum Mittagsbuffet. Getränke, in Form von Wasser, werden bereitgestellt. Die vielschichtigen Spielmöglichkeiten, die im Rahmen der Veranstaltung angeboten werden, ermöglichen es den Teilnehmern, trotz möglicher sprachlicher Barrieren, gemeinsam Spaß zu haben.
Vielfalt fördern und integrieren
Die Aktivitäten des „Osterferienzirkus“ reichen von Laufen auf großen Bällen, über Jonglieren, Einradfahren bis hin zu Balancieren und Stelzenlaufen. Solche Veranstaltungen sind Teil der umfangreichen Programme, die der Caritasverband zur Förderung der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ins Leben gerufen hat. So wurden in Nordrhein-Westfalen bereits 2007 Integrationsagenturen gegründet, die den sozialen Teilhabeprozess von Zuwanderern unterstützen und steuern. Rund 135 örtliche Kompetenzzentren helfen, um Eingliederungsprozesse vor Ort zu fördern.
Der Caritasverband im Kreis Mettmann hat dabei in den einzelnen Städten verschiedene Schwerpunkte gesetzt. Diese umfassen nicht nur den „Osterferienzirkus“, sondern auch Lernpatenschaften in Ratingen und kreisweite Integrationslotsen. Zudem werden weitere Angebote zur interkulturellen Öffnung bereitgestellt, die wichtige gesellschaftliche Teilhabe von Zuwanderern unterstützen.
Bildungschancen für Migrantenkinder
Das Recht auf Bildung in Deutschland steht allen Kindern zu, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Aufenthaltsstatus. Dies gilt auch für Migrantenkinder, die die gleichen schulrechtlichen Anforderungen erfüllen müssen, beginnend mit dem sechsten Lebensjahr bis zum Abschluss der Sekundarstufe I. Bildung verschafft ihnen nicht nur Zugang zur deutschen Sprache, sondern auch zu sozialen Kontakten, was für ihre Integration von großer Bedeutung ist.
Allerdings stehen Migrantenkinder vor Herausforderungen wie unterschiedlichen Bildungsbiografien, sprachlichen Barrieren und kulturellen Unterschieden. Um diesen Hindernissen entgegenzuwirken, wurden verschiedene Sprachförderprogramme, insbesondere Deutsch als Zweitsprache (DaZ), ins Leben gerufen. Diese Programme starteten idealerweise im Vorschulalter und zielen darauf ab, Kindern die deutsche Sprache spielerisch zu vermitteln.
Zusätzlich gibt es bundesweite Förderprogramme wie „Bildung und Teilhabe“ und „Kultur macht stark“, die auch soziale und bildungsorientierte Maßnahmen unterstützen. Der Handlungsbedarf für langfristige Integration liegt in der Ausbildung qualifizierter Lehrkräfte und der Schaffung einer offenen Schulkultur, die Vielfalt wertschätzt.
Die Initiativen des Caritasverbands, wie der „Osterferienzirkus“, sind daher nicht nur ein unterhaltsames Angebot für Kinder, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung Chancengleichheit und Integration. Die sozialer Arbeit wird langfristig die Schullaufbahnen der jungen Teilnehmenden positiv beeinflussen und ihnen wertvolle Perspektiven eröffnen.