Am Rosenmontag, dem 3. März 2025, zieht die Polizei in Mainz eine positive Bilanz der Feierlichkeiten. Insgesamt wurden 70 Straftaten registriert, ein Rückgang im Vergleich zu den 76 Vorfällen des Vorjahres. Unter den Straftaten sind erfreulicherweise nur sieben Eigentumsdelikte verzeichnet, während es im Bereich der Körperverletzungsdelikte einen Anstieg gibt: 32 Fälle wurden registriert, sieben mehr als im Vorjahr. Dies berichtet merkurist.de.
Die Feierlichkeiten lockten über 600.000 Besucher in die Stadt, die zu ausgelassener Stimmung und vielfältigen Kostümen beitrugen. Die Polizei kontrollierte rund 850 Personen, darunter etwa 600 Jugendliche. Bei diesen Kontrollen wurden 77 Liter unerlaubt mitgeführter Alkohol bei Jugendlichen beschlagnahmt und anschließend vernichtet.
Sicherheitsmaßnahmen und Vorfälle
Zusätzlich erhielten 23 Personen Platzverweise, während fünf Personen kurzfristig in Gewahrsam genommen wurden. In den Tagen vor und während der Karnevalszeit wurden insgesamt 31 Aufenthalts- und Betretungsverbote für Mainz ausgesprochen. Am Bahnhof „Römisches Theater“ traf die Bundespolizei auf eine der verbotenen Personen, während zwei weitere durch die „Super-Recognizers“ der Polizei erkannt wurden und ebenfalls kontrolliert wurden.
Einige negative Vorfälle überschatteten die Feierlichkeiten: Es wurden drei Fälle sexueller Belästigung sowie vier Betäubungsmittelverstöße gemeldet. Zudem kam es bei der Kontrolle einer aggressiven Person zu einem Widerstand, bei dem ein Polizist leicht verletzt wurde. Insgesamt entgingen die Feierlichkeiten jedoch dem Schlimmsten, und die Polizei dankte sowohl den Feiernden als auch den Einsatzkräften für die gute Bilanz.
Allgemeine Lage während des Karnevals
Im weiteren Kontext des Karnevals hatte die Polizei in Deutschland aufgrund von Terrordrohungen erhöhte Alarmbereitschaft signalisiert. Laut tagesschau.de blieb die Stimmung in Städten wie Köln und Düsseldorf jedoch überwiegend ruhig. Trotz intensiver Vorbereitungen und der mobilisierten Sicherheitskräfte gab es keine nennenswerten Vorfälle.
Lediglich in Essen-Kupferdreh musste ein Rosenmontagszug abgesagt werden, nachdem eine Bombendrohung kurz vor Beginn des Events einging. Die Polizei hat in diesem Zusammenhang Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens eingeleitet.
Insgesamt zeigt die Bilanz der Feierlichkeiten in Mainz, dass trotz kleinerer Vorkommnisse die meisten Feiernden verantwortungsbewusst blieben und die Polizei gut vorbereitet war.