Im Kreishaus in Lüdenscheid fand am 17. März 2025 eine bedeutende Regionalübung des Kreisverbindungskommandos (KVK) des Märkischen Kreises statt. Die Übung, die am vergangenen Freitag im Rahmen einer landesweiten Trainingsreihe der Bezirks- und Kreisverbindungskommandos durchgeführt wurde, hatte das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und zivilen Behörden zu optimieren. Das Landeskommando Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf übernahm die Steuerung dieser wichtigen Übung.
Bei der Übung wurden verschiedene Krisenszenarien simuliert, in denen die Abstimmung zwischen der Bundeswehr, dem Bevölkerungs- und Katastrophenschutz sowie der zivilen Infrastruktur eine zentrale Rolle spielte. Dazu gehörten unter anderem die Sicherstellung reibungsloser Transportwege, logistische Herausforderungen und Truppenbewegungen unter erschwerten Bedingungen wie gesperrten Straßen und extremen Wetterverhältnissen. Auch Demonstrationen wurden in die Szenarien integriert, um die Einsatzkräfte umfassend zu schulen.
Optimierung der Abläufe
Ein zentrales Anliegen der Übung war die Optimierung der Abläufe und die enge Kooperation zwischen den beteiligten Akteuren. Oberfeldarzt Dr. med. Fritz Lax unterstrich die guten Rahmenbedingungen für diese Zusammenarbeit im Märkischen Kreis. Der Krisenstabsleiter Horst Peter Hohage betonte die Wichtigkeit regelmäßiger Übungen, um die Effizienz und Einsatzbereitschaft im Krisenfall zu gewährleisten.
Im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) werden die Bundeswehr und die zivilen Behörden koordiniert, um eine effektive Reaktion auf Krisensituationen zu ermöglichen. Die Bundeswehr leistet hierbei Amtshilfe bei Naturkatastrophen und aktiviert sich nach dem Subsidiaritätsprinzip, was bedeutet, dass sie nur dann eingreift, wenn die zuständigen Behörden nicht rechtzeitig handeln können. Dies wird durch die strukturierten Abläufe und die Beratungskompetenz der KVK und BVK unterstützt, die rund um die Uhr einsatzbereit sind.
Rollen und Herausforderungen
Die Aufgaben der Bundeswehr umfassen nicht nur die Krisenbewältigung, sondern auch Konfliktverhütung und den Kampf gegen internationalen Terrorismus. Eine umfassende gesamtstaatliche Sicherheitsvorsorge sorgt dafür, dass die Staatsangehörigen vor äußerer Gefahr geschützt werden. Die Zivile Verteidigung fokussiert sich daher auf die Planung und Durchführung von Maßnahmen, die die Verteidigungsfähigkeit aufrechterhalten.
Um diese Maßnahmen effizient durchzuführen, wird auch der Operationsplan Deutschland entwickelt, der die Heimatschutzstrategien sowie die geostrategische Lage Deutschlands berücksichtigt. Vor diesem Hintergrund spielt die ZMZ eine entscheidende Rolle, indem sie die zivil-militärischen Beziehungen aktiv gestaltet und dazu beiträgt, die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr sowie die multinationalen Verpflichtungen nicht zu gefährden.
Die Verbindungskommandos, sowohl auf Landes- als auch auf Kreisebene, sind somit unverzichtbare Partner für die zivilen Behörden und nehmen regelmäßig an Katastrophenschutzbesprechungen teil, um den Austausch mit den zivilen Stellen zu fördern. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist der Einsatz militärischer Ressourcen bei einem Großbrand im Grunewald im Jahr 2022, wo die Bundeswehr entscheidend zur Brandbekämpfung beigetragen hat.
Die Ausbildung der KVK und BVK erfolgt standardisiert und aufgabenorientiert. Dabei wird großer Wert auf den Host Nation Support (HNS) gelegt, um die Handlungsfähigkeit im Ernstfall weiter zu stärken. In diesem Kontext sahen die Verantwortlichen der Übung die regelmäßige Durchführung von Übungen und Weiterbildungen als unerlässlich an, um eine effektive Krisenbewältigung auch in Zukunft sicherzustellen.
Für alle Beteiligten bleibt festzuhalten: Eine funktionierende zivil-militärische Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Bewältigung von Krisen und Katastrophen. Die Regionalübung des KVK im Märkischen Kreis hat erneut gezeigt, wie wichtig solche Trainings für die Sicherheit der Bevölkerung sind.
Die umfassende Vorbereitung und die harmonisierte Zusammenarbeit zwischen den Behörden und der Bundeswehr zeigen sich in der erfolgreichen Durchführung der Übung, die für zukünftige Einsätze und Herausforderungen im Krisenfall von großer Bedeutung ist. Ein effektives Krisenmanagement erfordert im 21. Jahrhundert eine solide Basis an Kooperation, Erfahrung und ständiger Weiterbildung.
Lokal Stimme berichtet, dass die Übung eine entscheidende Plattform für die Optimierung dieser Zusammenarbeit darstellt und die Rahmenbedingungen für eine effiziente Krisenbewältigung schafft. Ergänzend dazu beschreibt Wehrmed die umfassenden Strukturen und strategischen Planungen, die hinter solchen Übungen stecken und wie sie dazu beitragen, die Sicherheit des Landes zu gewährleisten.