Ein schwerer Vorfall auf der Bahnstrecke in Schwelm hat heute zu erheblichen Störungen im Zugverkehr geführt. Nach Informationen von Radio Ennepe Ruhr ereignete sich ein Notarzteinsatz, als eine Person unter einen Zug geriet. Die Feuerwehr konnte die Person befreien, die glücklicherweise ansprechbar ist. Im Zusammenhang mit diesem Vorfall ist die Bahnstrecke derzeit gesperrt. Um betroffene Zeugen vor Ort zu betreuen, läuft ein Einsatz auf dem Bahnsteig sowie im Zug.
Die Störung wirkt sich auf den gesamten Zugverkehr des RE 4 aus, der aus Dortmund kommt und nach Düsseldorf weiterfahren sollte. Die Züge werden über das Ruhrgebiet umgeleitet, was bedeutet, dass alle Halte in Witten, Hagen, Ennepetal, Schwelm und allen Wuppertaler Bahnhöfen entfallen. Um die Mobilität der Reisenden zu gewährleisten, wurden sechs Busse als Ersatz eingerichtet. Die S8 aus Düsseldorf endet und beginnt in Wuppertal Oberbarmen, während für die S9 und den RE 7 noch keine konkreten Lösungen vorliegen.
Vorfall in der Vorderpfalz
Die Bahnstrecke war aufgrund polizeilicher Ermittlungen zunächst vollständig gesperrt. Die Deutsche Bahn gab die Strecke schließlich um 19:30 Uhr wieder frei, dennoch wurde der Bahnverkehr in der Vorderpfalz erheblich beeinträchtigt. Betroffene Linien waren RE4, S1, S2, S3 und S4. Werner Schreiner, ehemaliger Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar, war ebenfalls im betroffenen Zug und bemerkte, dass der Großteil der Fahrgäste ruhig blieb, trotz der angespannten Lage. Das Technische Hilfswerk (THW) sowie die Feuerwehr richteten Plattformen und Leitern an den Türen des Zuges an, um eine sichere Evakuierung zu ermöglichen, da die Türen etwa 80 Zentimeter über dem Gleis liegen.
Die Vorfälle zeigen eindrücklich die Risiken und Herausforderungen, die im Bahnverkehr bestehen. Insbesondere das schnelle Eingreifen der Rettungskräfte und die vergleichsweise ruhige Reaktion der Fahrgäste sind für die Bewältigung solcher Notlagen entscheidend.