Am Donnerstag, den 13. März 2025, finden in Nordrhein-Westfalen (NRW) erneut Warnstreiks im öffentlichen Dienst statt, die auch die Infrastruktur der Bogestra betreffen. Laut halloherne.de sind die Infrastrukturbereiche der Bogestra direkt betroffen, während das Fahrtenangebot von Bus und Bahn nicht unmittelbar stillgelegt wird. Dennoch könnten unterstützende Arbeiten eingeschränkt und Verzögerungen im Betriebsablauf zu erwarten sein. Fahrgästen wird geraten, etwas mehr Zeit für ihre Reisen einzuplanen.
Die Streiks in NRW sind Teil einer breiteren Protestbewegung, die von den Gewerkschaften Verdi und Komba initiiert wurde, um Druck auf die Arbeitgeber in der Tarifrunde auszuüben. Dies berichtet ruhrnachrichten.de. Am Dienstag, den 14. Februar, wurde bereits in mehreren Städten, darunter Dortmund, Düsseldorf und Wuppertal, gestreikt. Diese Streikaktionen betrafen etwa 10.000 Beschäftigte und führten zu erheblichen Ausfällen im öffentlichen Nahverkehr.
Anstehende Streiks in weiteren Städten
Für den aktuellen Warnstreik sind unter anderem die Städte Aachen, Bonn, Köln, Essen, Oberhausen sowie weitere Orte in NRW wie Bochum, Gelsenkirchen und Herne vorgesehen. In Bonn und Köln beispielsweise wird mit einem vollständigen Stillstand von Bussen und Stadtbahnen gerechnet, während in anderen Städten nur Busse von Subunternehmen unterwegs sein werden. Die Möglichkeit von Verspätungen ist also auch hier gegeben.
Die Verdi-Gewerkschaft fordert in den laufenden Tarifverhandlungen eine Gehaltserhöhung von 10,5 % oder mindestens 500 Euro mehr für die 640.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst in NRW. Diese Forderungen werden von den kommunalen Arbeitgebern als wirtschaftlich nicht tragbar abgelehnt. Das führt zu einem heißen Tarifkonflikt, dessen zweiter Verhandlungstermin für den 22. und 23. Februar in Potsdam angesetzt ist, wie auf ver.di zu lesen ist.
Beteiligung an bundesweiten Protesten
Die Warnstreiks in NRW fallen mit bundesweiten Aktionen zusammen, bei denen auch an Flughäfen in Düsseldorf, Köln/Bonn und Dortmund gestreikt wird. Am 12. März 2025 sind zahlreiche Kundgebungen in verschiedenen Städten geplant, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Hierzu zählen beispielsweise große Demonstrationen in Dortmund und Köln, wo mehrere tausend Teilnehmer erwartet werden.
Die derzeitige Streikbewegung im öffentlichen Dienst spiegelt nicht nur die Forderungen der Beschäftigten wider, sondern verdeutlicht auch das Streben nach Verbesserung der Arbeitsbedingungen und einer fairen Entlohnung. Die nächsten Tage könnten entscheidend für den Verlauf der Tarifverhandlungen und die damit verbundenen Protestaktionen sein.