Am Montag, den 10. März 2025, ruft die Gewerkschaft Verdi zu einem umfassenden Warnstreik an elf deutschen Flughäfen auf, darunter auch die wichtigen Flughäfen in Nordrhein-Westfalen: Köln/Bonn, Düsseldorf und Dortmund. Dies ist ein weiterer Schritt im laufenden Tarifkonflikt, bei dem 23.000 Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste und des öffentlichen Dienstes zum Streik aufgerufen sind. Die frühzeitige Ankündigung soll Passagiere unterstützen, alternative Reisepläne zu machen oder Umbuchungen vorzunehmen. Verdi bedauert die Unannehmlichkeiten für die Reisenden, sieht jedoch den Druck auf die Arbeitgeber als notwendig, um Fortschritte in den Verhandlungen zu erzielen. Laut t-online.de wurde in den Verhandlungen bisher kein Angebot der Arbeitgeber vorgelegt, was die Gewerkschaft als unzureichend beurteilt.
Der Warnstreik wird ganztägig durchgeführt, beginnend am Montag um 00:00 Uhr und endend um 23:59 Uhr. In Düsseldorf wird ebenfalls mit massiven Einschränkungen bei Abflügen und Ankünften gerechnet, und viele Flüge werden möglicherweise gestrichen. Die Details zu den betroffenen Flughäfen wurden von der Gewerkschaft bekannt gegeben, wobei auch größere Flughäfen wie München, Frankfurt/Main und Hamburg betroffen sind. tagesspiegel.de vermeldet, dass in vorhergehenden Streiks in Städten wie Köln und Hamburg bereits zahlreiche Flüge ausfielen.
Forderungen der Gewerkschaft
Verdi verlangt unter anderem eine Tariferhöhung von 8% oder mindestens 350 Euro mehr monatlich. Zudem werden höhere Zuschläge für belastende und ungünstige Arbeitszeiten und die Anhebung der Ausbildungsvergütungen sowie der Praktikantenentgelte um 200 Euro gefordert. Zusätzlich strebt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage für die Beschäftigten an. Diese Forderungen sind Teil der laufenden Tarifverhandlungen, die vom 14. bis 16. März in Potsdam fortgesetzt werden.
Die Arbeitgeber hingegen, vertreten durch die Lufthansa und den Flughafenverband ADV, wiesen diese Ansprüche als finanziell nicht machbar zurück. Die Kritik an den anstehenden Streiks wurde laut, da sie an verkehrstechnischen Knotenpunkten ansetzen, was weitreichende Auswirkungen auf den Reiseverkehr haben könnte. In der Vergangenheit führten ähnliche Aktionen bereits zu erheblichen Störungen im Flugbetrieb, was die Dringlichkeit der Verhandlungen unterstreicht. tagesschau.de berichtet von Empfehlungen an Passagiere, sich über den Status ihrer Flüge zu informieren und flexibel zu bleiben.