Ein Sturmtief zieht seit dem Mittag über Nordrhein-Westfalen (NRW) und hat erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr und die Infrastruktur. Wie n-tv berichtete, wurden Parks geschlossen und öffentliche Warnungen ausgesprochen, damit sich die Bevölkerung nicht im Freien aufhält.
Die Autobahn 560 bei Hennef, östlich von Bonn, ist beidseitig vollständig gesperrt, nachdem Teile einer Schallschutzmauer auf die Straße geweht wurden. Diese Sperrung könnte bis in die Nacht andauern. Auch auf der Autobahn A3 blockiert ein umgestürzter Baum die Fahrbahn in Richtung Frankfurt bei Bad Honnef/Linz, während auf der A61 in Richtung Koblenz Äste auf die Fahrbahn gefallen sind. In Köln ließ ein umgestürzter Weihnachtsbaum die Bahngleise unpassierbar werden, während weitere Bäume und Äste in Köln, Leverkusen und Solingen auf Gehwege und Straßen fielen.
Öffentlicher Verkehr und Sicherheitshinweise
Der Düsseldorfer Wildpark wurde aus Sicherheitsgründen bereits seit 13:00 Uhr geschlossen. Hinweise von der Rheinbahn in Düsseldorf zeigen, dass es zahlreiche Verspätungen gab und einige Linien nicht bis zur Endhaltestelle fuhren. Die Stadt Köln warnte die Bürger ausdrücklich, Waldgebiete, Parkanlagen, Friedhöfe und Alleen zu meiden.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostizierte teils schwere Stürme, die zunächst im Westen von NRW zu erwarten waren. Ab dem Nachmittag sollten auch im Osten Sturmböen auftreten, wobei im Bergland orkanartige Böen mit über 100 km/h möglich sind. Am Abend wird eine Abschwächung des Windes aus Westen erwartet, während die Temperaturen in der Nacht auf 3 bis 5 Grad sinken. Im Bergland könnte es bis zu minus 1 Grad mit Schnee und Glätte geben.
Bereits am 1. Januar 2025 wurde von Ruhr24 eine Unwetterwarnung für ganz Nordrhein-Westfalen herausgegeben, die am 2. Januar 2025 um 9:06 Uhr aufgehoben wurde. Allerdings blieb eine amtliche Warnung für den Südosten, insbesondere das Bergland rund um das Sauer- und Siegerland, bestehen, die Schneefall oberhalb von 600 Metern betraf. Starke Sturmböen, teilweise mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 95 km/h, wurden erwartet, was zu Schäden an Vegetation und Dächern führen könnte.