Vom 4. April um 22 Uhr bis zum 7. April um 5 Uhr wird die A1 zwischen den Autobahnkreuzen Leverkusen-West und Leverkusen in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Diese Maßnahmen sind notwendig, um an der neuen Rheinbrücke in Leverkusen zu arbeiten. Die RGA berichtet, dass während der Sperrung insbesondere der Fernverkehr empfohlen wird, den Bereich Leverkusen zu umfahren. Für den Nahbereich wird die Rheinfähre zwischen Leverkusen-Hitdorf und Köln-Langel als Alternative angeboten, die von 10 bis 17 Uhr betrieben wird.
Aktuelle Umleitungsinformationen für die betroffene Strecke sind von zentraler Bedeutung. Verkehrsteilnehmende in Fahrtrichtung Dortmund müssen ab Kreuz Leverkusen-West auf die A59 in Richtung Düsseldorf abgeleitet werden. Von dort geht es über die A59 bis zum Dreieck Düsseldorf-Süd, bevor sie auf die A46 bis zum Dreieck Wuppertal-Nord und schließlich auf die A1 in Richtung Dortmund umgeleitet werden. Für die Fahrtrichtung Koblenz erfolgt die Ableitung ebenfalls ab Kreuz Leverkusen auf die A59, mit einem Umweg über die Anschlussstelle Leverkusen-Rheindorf, bevor die Rückfahrt zur A1 möglich ist.
Vorherige Sperrungen und Verkehrssituation
Bereits zuvor gab es erhebliche Einschränkungen auf dieser Strecke. Laut ADAC wurde die A1 zwischen den gleichen Autobahnkreuzen auch vom 19. Januar bis 4. Februar 2024 voll gesperrt. Diese erste Sperrung führte zu massiven Verkehrsproblemen, da Ausweichrouten wie die A3, A4 und A59 überlastet waren, was kilometerlange Staus zur Folge hatte. In der ersten Woche verdreifachte sich die Anzahl der Staustunden rund um Köln erheblich.
Die Freigabe des ersten Teils der neuen Rheinbrücke kann als Lichtblick betrachtet werden. Der ADAC hebt hervor, dass die Brücke jetzt wieder für Lkw befahrbar ist, nachdem sie jahrelang aufgrund von Überlastungen und somit auch von einer Ampelanlage gesperrt war. Mit dem neuen Bauwerk wird eine gleichmäßige Verkehrsführung angestrebt, wobei die alten, überlasteten Strukturen abgerissen werden sollen. Trotzdem ist ein staufreier Kölner Autobahnring ob der aktuell laufenden Baustellen nicht zu erwarten.
Neues Baukonzept für die Rheinbrücke
Die neue Rheinbrücke besteht aus zwei parallel angeordneten Teilbauwerken. Der erste Teil soll bis zum 4. Februar 2024 mit der A1 verbunden werden. Nach der Freigabe stehen in Fahrtrichtung Koblenz/Trier drei eingeengte Fahrspuren zur Verfügung. Zudem gibt es neue Regelungen auf der Leverkusener Brücke: Es gibt keine Schrankenanlagen mehr, die Fahrspuren sind durch gelbe Linien eingeengt, ein Tempolimit von 80 km/h wurde eingeführt, und es gilt ein Überholverbot für Lkw und Busse.
Für die künftigen Arbeiten an der Brücke ist der Beginn des zweiten Neubaus für 2025 angesetzt, mit einer geplanten Fertigstellung bis Ende 2027. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das Verkehrsaufkommen nachhaltig zu entlasten und sicherere Bedingungen für alle Verkehrsteilnehmenden zu schaffen.