Die Personalie Manuel Riemann dominiert derzeit die Schlagzeilen rund um den SC Paderborn 07. Der erfahrene Torhüter des VfL Bochum steht unmittelbar vor einem Wechsel zu den Ostwestfalen. Trainer Lukas Kwasniok hatte vor der Winterpause erhebliche Kritik an den Leistungen seiner Torhüter geübt und diese als fehleranfällig bezeichnet. Dies führte zu einem Umdenken innerhalb des Clubs, der nach einer stabilen Lösung für die Position zwischen den Pfosten suchte. Riemann, der 290 Pflichtspiele für den VfL Bochum absolviert hat, soll wohl als Stammkeeper eingeplant sein und somit die Torwartdebatte im Team beenden, wie liga2-online.de berichtet.
Die aktuelle Saison startete für Paderborn mit Pelle Boevink im Tor, doch bereits am 10. Spieltag wurde Markus Schubert zur Nummer eins ernannt. Die Unzufriedenheit über die Torhüterleistungen war nicht neu; Kwasniok äußerte sich in der Vergangenheit darüber, dass insbesondere durch Torhüterfehler wertvolle Punkte verloren wurden. Dies führte auch dazu, dass der Club Oliver Christensen als weiteren möglichen Neuzugang in Betracht zog.
Riemanns Problematik beim VfL Bochum
Manuel Riemann, mittlerweile 36 Jahre alt, steht vor einem endgültigen Abschied vom VfL Bochum. Er war im Mai 2024 aufgrund interner Konflikte in der Mannschaft suspendiert worden, wehrte sich jedoch rechtlich gegen diese Entscheidung. Nachdem er bis Mitte November 2024 nicht mittrainieren konnte, kehrte er schließlich zurück, aber die Situation im Club änderte sich nicht. Riemann wurde im Kader als Nummer drei hinter Patrick Drewes und Timo Horn eingeplant, während im Tor weiterhin mit dem erfahrenen Duo agiert wurde. Medienberichten zufolge könnte Riemann ablösefrei zu Paderborn wechseln, was den Transfer signifikant vereinfacht, da der VfL Bochum keine Ablöse fordern würde. Dies wäre sowohl für Riemann als auch für Paderborn eine willkommene Lösung, da der SC Paderborn derzeit nur drei Punkte hinter den Aufstiegsplätzen in der Tabelle rangiert. Laut transfermarkt.de könnte der Vertrag mit dem SCP bis zum Saisonende inklusive einer Option auf ein weiteres Jahr laufen.
In einem Zeichen des Umbruchs hat der SC Paderborn bereits reactiver Maßnahmen ergriffen, was sich auch in den Abgängen und Zugängen des Teams zeigt. Ein weiterer Abgang, der die Mannschaft betrifft, ist Moritz Kwarteng, der auf Leihbasis zu Fortuna Düsseldorf wechselt. Auch Agon Elezi und Aliou Baldé verlassen den Verein in Richtung HNK Gorina und Lausanne-Sport im Rahmen ähnlicher Leihgeschäfte.
Das Transferfenster und der Blick nach vorne
Mit der Transferfrist, die am 3. Februar 2025 für die 2. Bundesliga endet, steht der SC Paderborn vor einer entscheidenden Phase. Der Verein muss sicherstellen, dass er die richtigen Entscheidungen trifft, um in der Rückrunde wettbewerbsfähig zu bleiben. Riemann könnte aufgrund seiner Erfahrung und bisherigen Leistungen einen erheblichen Vorteil für das Team darstellen.
Der SC Paderborn befindet sich aktuell mit 28 Punkten auf dem achten Platz in der Tabelle der 2. Bundesliga. Ein Transfer von Riemann könnte nicht nur die Leistung des Teams stabilisieren, sondern auch die Moral heben, insbesondere in einem Jahr, in dem die Aufstiegschancen in greifbarer Nähe sind. Die Herausforderungen sind klar, doch mit richtigen Transfers könnte Paderborn den entscheidenden Schritt machen, um sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren, wie auch bundesliga.com anmerkt.