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Mittwoch, 5. Februar 2025

125 Jahre Café Müller: Ein Fest der Familientradition in Bad Nauheim!

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COVID-19: Trier-Saarburg meldet Null Neuinfektionen – Wie sicher sind wir?

Aktuelle COVID-19-Daten aus Trier-Saarburg am 5. Februar 2025: Neuinfektionen, Hospitalisierung und Impfstatistik im Überblick.

Archäologen entdecken Geheimnisse des Westwalls in Landau!

Archäologische Sondierungen in Landau untersuchen Westwallanlageteile. Ergebnisse sind für zukünftige Gedenkstätten entscheidend.

Deutsche Post in der Dauerkrise: Warnstreiks bringen NRW zum Stillstand!

Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG setzt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ihre Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen fort. Am 4. Februar 2025 sind die Beschäftigten der Briefzentren in mehreren Städten zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Die betroffenen Städte sind Köln, Bonn, Düsseldorf, Mönchengladbach, Essen, Hagen, Herford, Münster, Dortmund, Siegen und Duisburg. Die von ver.di organisierten Maßnahmen zielen darauf ab, flächendeckende Verzögerungen bei der Zustellung zu verursachen und auf die drängenden Forderungen der Beschäftigten aufmerksam zu machen. nrw.verdi.de berichtet, dass vor Ort keine weiteren Aktionen geplant sind.

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Die Forderungen von ver.di beinhalten eine lineare Tarifsteigerung von 7 % sowie eine Laufzeit des neuen Tarifvertrags von 12 Monaten. Zudem werden drei Tage mehr Urlaub für Tarifbeschäftigte und Auszubildende gefordert, sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder. Thomas Großstück, der Landesfachbereichsleiter Postdienste bei ver.di, äußerte sich zur Situation und den Beweggründen der Streiks. Ein weiteres Treffen zur dritten Verhandlungsrunde ist bereits für den 12. und 13. Februar 2025 angesetzt.

Hintergrund des Tarifkonflikts

Der zugrunde liegende Tarifkonflikt begann am 28. Januar 2025 mit vollschichtigen Warnstreiks in den Zustellungseinheiten großer Städte in ganz Deutschland. In der ersten und zweiten Verhandlungsrunde ergaben sich kaum Fortschritte zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft. Letztere kritisiert, dass die Forderungen angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten nicht nur realistisch, sondern auch notwendig seien. Arbeitgeber hingegen halten die geforderten Lohnerhöhungen für nicht finanzierbar. verdi.de führt aus, dass mit den Warnstreiks ein Signal für die dringend benötigte finanzielle Unterstützung der Beschäftigten gesetzt werden soll.

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In einem größeren Kontext betrachtet, zeigt die Situation, dass die Tarifbindung in Deutschland insgesamt gesunken ist. Michael Klein, ein unabhängiger Wirtschaftsexperte, erwähnt, dass die Tarifbindung in Westdeutschland von 70 % im Jahr 2000 auf 56 % im Jahr 2018 gefallen ist. Diese Entwicklung ist in einem europäischen Vergleich relativ auffällig, da Länder wie Frankreich oder Belgien deutlich höhere Tarifbindungsgrade aufweisen. bpb.de erläutert, dass Deutschland eine der niedrigsten Streikfrequenzen in Europa hat, was die Verhandlungen und Arbeitskämpfe unterstreicht.

Die Auswirkungen und der Fortgang der Warnstreiks werden genau beobachtet, insbesondere vor dem Hintergrund der bevorstehenden dritten Verhandlungsrunde und der sich zuspitzenden Lage innerhalb der Deutschen Post AG. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob die Arbeitgeberseite auf die Forderungen der Gewerkschaft eingehen kann, um einen längeren Arbeitskonflikt zu vermeiden.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://nrw.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++ef8536b6-e25b-11ef-9a2a-b9a0038ad145
https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++eb45d154-dcfd-11ef-87df-5b32ea87a584

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