Am 4. April 2025 fand ein bedeutendes Treffen zwischen dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Duisburg und Mitgliedern der Fahrrad-AG der Grünen Duisburg statt. Zusammen versammelten sie sich in der Kreisgeschäftsstelle der Grünen, um über die künftige Gestaltung eines fahrradfreundlicheren Duisburgs zu diskutieren. Ziel war es, eine mögliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen zu besprechen und konkrete Schritte zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur in der Stadt zu skizzieren. Der ADFC äußerte dabei klare Erwartungen an die Grünen, insbesondere hinsichtlich einer deutlichen Positionierung für den Radverkehr in städtischen Gremien und in der Öffentlichkeitsarbeit. Diese Ansprüche wurden von den Grünen mit der gemeinsamen Überzeugung unterstützt, dass ein fahrradfreundlicheres Stadtbild in Duisburg notwendig ist.
In den Gesprächen herrschte Einigkeit über die Vision, Duisburg in Zukunft zu einer Stadt zu entwickeln, die das Radfahren fördert und sicherer gestaltet. Der Austausch wurde als produktiv bewertet, und es ist bereits ein weiteres Treffen vor den Sommerferien in Planung. Neben den Grünen streben beide Seiten zudem Gespräche mit Vertretern der SPD, CDU und Linken an, um eine breite Unterstützung für ihr Vorhaben zu erreichen. Diese Kooperation ist besonders wichtig, um fundierte politische Entscheidungen unterstützen zu können und die Öffentlichkeit für die zahlreichen Vorteile eines verbesserten Radverkehrs zu sensibilisieren.
Radfahrzufriedenheit in Deutschland
Seit 2019 investierte Wettringen über vier Millionen Euro in Radverkehrsprojekte, darunter der Bau von Radwegebrücken und breiten Fahrradstraßen zur Anbindung an Nachbarkommunen. Adaptive Beleuchtungssysteme erhöhen zudem die Sicherheit auf den Radwegen. Solche Maßnahmen zeigen, wie wichtig es ist, dass Kommunen aktiv an der Verbesserung der Infrastruktur arbeiten. Dies findet auch Widerhall in der Stimme von ADFC-Bundesvorsitzender Rebecca Peters, die betont, dass der Trend zum Radfahren verstärkt unterstützt werden müsse.
Städte im Fahrradklima-Test
In der bundesweiten Bewertung zeigen sich jedoch auch Unterschiede zwischen den Städten. So wurde Bremen in der Kategorie Städte mit über 500.000 Einwohnern mit einer Note von 3,6 ausgezeichnet, gefolgt von Frankfurt am Main und Hannover. Münster ist mit der Note 3,0 Spitzenreiter bei den Städten über 200.000 Einwohnern. Aufholer-Städte wie Köln und Bonn haben ihre Werte verbessert und zeigen, dass es auch in weniger gut bewerteten Kommunen Fortschritte gibt. Im Gegensatz dazu sticht Lüdenscheid mit der schlechtesten Bewertung von 5,15 hervor und hat akute Verkehrsprobleme.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing unterstützt den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur und appelliert an die Kommunen, entsprechende Förderangebote zu nutzen. Es bleibt abzuwarten, ob auch Duisburg von dieser politischen Unterstützung profitieren kann, um die im Treffen formulierten Ziele zu erreichen. Ein stärkere Vernetzung mit anderen Parteien und ein gemeinsames Engagement für die Radfahrenden könnten der Schlüssel zu einem fahrradfreundlicheren Duisburg sein.