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Montag, 13. Januar 2025

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Olympia-München 1972: Geiselnahme schockt die Welt!

Am 5. September 1972, um 4:40 Uhr, ereignete sich während der Olympischen Spiele in München ein verhängnisvolles Ereignis: Palästinensische Terroristen nahmen die israelische Olympiamannschaft als Geiseln. Diese Angriffe wurden live aus einem nahegelegenen Fernsehstudio von ABC übertragen, was die Berichterstattung revolutionierte und Fragen zu Journalismus und Voyeurismus in den Raum stellte. Der Film „SEPTEMBER 5“, unter der Regie von Tim Fehlbaum, beleuchtet die dramatischen Ereignisse aus der Perspektive der Journalisten und der Medien.

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Die Olympischen Spiele 1972 waren die ersten Spiele mit weltweiter Satellitenübertragung, ein bedeutender Schritt in der Medienberichterstattung. Deutschland, als Gastgeber dieser Spiele, wollte ein fröhliches und einladendes Bild präsentieren, besonders nach den Propagandaspielen der Nationalsozialisten im Jahr 1936. Doch die Träume von sportlichem Glanz wurden brutal durch den Terroranschlag der Gruppe „Schwarzer September“ überschattet, der zur Ermordung von elf Mitgliedern der israelischen Delegation führte. ND Aktuell hebt hervor, dass die Geiselnahme live vom Sportfernsehen und nicht vom Nachrichtenfernsehen übertragen wurde, was die dramatischen Ereignisse noch beklemmender machte.

Die Rolle der Medien und des Journalismus

In diesem angespannten Moment befanden sich die Mitglieder des ABC-Olympiateams nur 100 Meter entfernt vom Geschehen. Produzent Geoff, gespielt von John Magaro, und der Sportchef Roone Arledge, dargestellt von Peter Sarsgaard, entschieden, dass sie die Geschehnisse live übertragen mussten. Die deutsche Dolmetscherin Marianne (Leonie Benesch) spielte eine entscheidende Rolle, indem sie das Team mit Informationen über die nationalen Nachrichten und den Polizeifunk versorgte. Die Geiselnehmer konnten die Medienberichterstattung beobachten, was die Situation weiter komplizierte.

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Ursprünglich wurde die Berichterstattung als spektakulär und aufregend angesehen, erkannte aber schnell die Dilemmata, die der Journalismus in solch extremen Situationen mit sich bringt. Duisburg Live beschreibt, wie die Sportjournalisten in eine Rolle als Kriegsberichterstatter gedrängt wurden und die Herausforderung, zwischen der informativen Berichterstattung und der ethischen Verantwortung abzuwägen, aufkam.

Historischer Kontext

Die Ereignisse von 1972 hinterließen einen bleibenden Eindruck und warfen viele Fragen auf über die Verantwortung der Medien und die Sicherheit bei großen internationalen Veranstaltungen. Die Rückkehr zu den Spielen nach der Tragödie war umstritten. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) entschied, die Wettkämpfe fortzusetzen, mit der bemerkenswerten Erklärung des Präsidenten Avery Brundage: „The Games must go on!“ Dies spiegelte den Konflikt zwischen dem Wunsch nach Normalität und dem tiefen Trauma wider, das sich in der Atmosphäre der Spiele breitgemacht hatte.

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Der Film „SEPTEMBER 5“ thematisiert diese Herausforderungen und die Auswirkungen auf die Angehörigen der Opfer. Regisseur Fehlbaum brachte authentische Perspektiven ein, indem er 90 Stunden Drehmaterial sammelte, um ein dokumentarisches Gefühl zu erzeugen. Dabei wurde darauf geachtet, echte Opfer nicht darzustellen, um den Respekt zu wahren. Das originale Bildmaterial von Jim McKay, dem Moderator der Olympischen Spiele 1972, wird ebenfalls lizenziert und in den Film integriert.

Die Eintrittspreise für die Aufführungen sind ebenfalls bekannt gegeben worden. Von Dienstag bis Donnerstag kostet ein Ticket 8,90 € (7,50 € ermäßigt), während am Freitag, Samstag und an Sonn- und Feiertagen die Preise auf 9,90 € (8,50 € ermäßigt) steigen. Montags sind die Tickets für 7 € erhältlich. Ein besonderes Angebot gibt es mit dem Abenteuer-Kinderkino am Sonntag für nur 5,50 €.

Insgesamt ist der Film nicht nur eine cineastische Auffassung eines historischen Traumas, sondern auch eine tiefgreifende Reflexion über die Rolle von Medien in Krisensituationen und die Verantwortung der Berichterstattung. Sportschau beschreibt, wie sich die Olympischen Spiele in München von einem Fest der Freiheit und Toleranz in ein Symbol internationaler Unsicherheit verwandelten.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.duisburglive.de/event/2025/01/14/september-5-20250114-1/?cHash=14da6231835b9fb8d7626ced00272996
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1188068.muenchen-was-passierte-passiert-immer-wieder.html

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