Der neue Film „Willkommen in den Bergen“ (Originaltitel: „Un Mondo a Parte“), der am 13. Februar 2025 in die deutschen Kinos kommt, erzählt die berührende Geschichte des Dorfschullehrers Michele, gespielt von Antonio Albanese. Michele stammt aus Rom und träumt von einem Neuanfang im kleinen, malerischen Dorf Rupe, das im Nationalpark der Abruzzen liegt und nur 364 Einwohner zählt. Unter der Regie von Riccardo Milani, der auch das Drehbuch verfasste, beleuchtet der Film die Herausforderungen und Freuden des ländlichen Lebens.
In Rupe hat Michele die Aufgabe, in einer Multi-Klasse zu unterrichten, die aus insgesamt sieben Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren besteht. Diese Kinder stehen vor der Sorge, dass ihre Schule möglicherweise geschlossen werden könnte, da nur sieben Schüler eingeschrieben sind – mindestens elf wären nötig, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Die Lehrer und die Dorfgemeinschaft müssen kreativ werden, um die Bildungseinrichtung zu retten und die Zukunft des Dorfes zu sichern. Das ständige Ringen um die Erhaltung der Schule thematisiert die schwere Situation ländlicher Schulen, die oft aufgrund sinkender Schülerzahlen schließen müssen.
Lebensbedingungen und Herausforderungen
Die Handlung von „Willkommen in den Bergen“ zeigt, wie Michele mit dem rauen Klima und den lokalen Gegebenheiten zutiefst konfrontiert wird. Sein Umzug bringt viele Herausforderungen mit sich, wie etwa technische Probleme, die bereits beim Anzünden seines Ofens beginnen. Michèle ist nicht nur mit den physischen Herausforderungen des Berglebens konfrontiert, sondern muss auch mit den emotionalen Bedürfnissen seiner Schüler umgehen, die von ihren eigenen Träumen, zum Beispiel dem Werdegang als Influencer, geprägt sind. Dies bringt ihn dazu, innovative Ansätze zu entwickeln, um die Kinder zu inspirieren.
Die deutsche Bildungspolitik steht in starkem Zusammenhang mit den Themen des Films. Ländliche Bildungsstätten sind oft schwer zu erreichen, was durch verschiedene Studien dokumentiert wird. Beispielsweise beträgt der durchschnittliche Weg zur nächsten Grundschule in ländlichen Gebieten fast doppelt so lange wie in städtischen Gebieten. In vielen östlichen deutschen Regionen gibt es keine Grundschule mehr vor Ort, was die Perspektiven der Kinder erheblich einschränkt. Der Film bietet durch das Schicksal von Michele sowie den Herausforderungen seiner Schüler einen tiefen Einblick in diese Thematik, die viele Dörfer auch außerhalb Italiens betrifft.
Filmische Umsetzung und Relevanz
Die humorvolle und zugleich nachdenkliche Inszenierung von Riccardo Milani beleuchtet die Eigenheiten der Dorfgemeinschaft und ihre Liebe zur Heimat. Die Mischung aus lokalem Humor und der Darstellung emotionaler Bindungen wird von Kritikern als Schlüssel zu einem Kinohit in Italien wahrgenommen. Auch die internationale Resonanz auf den Film wird mit Spannung erwartet.
Für Besucher sind die Eintrittspreise im Kino variabel. Von Dienstag bis Donnerstag kostet ein Ticket 8,90 Euro (ermäßigt 7,50 Euro), während am Montag der Eintrittstag mit 7 Euro lockt. An den Wochenenden liegt der Preis bei 9,90 Euro. Für Kinder gibt es besondere Angebote, wie das Abenteuer Kinderkino, das am Sonntag nur 5,50 Euro kostet.
Insgesamt bietet „Willkommen in den Bergen“ nicht nur einen unterhaltsamen Filmabend, sondern regt auch zur Reflexion über die Herausforderungen ländlicher Schulen und deren Bedeutung in der Gesellschaft an. Der Film wird nicht nur für die ganze Familie empfohlen, sondern gibt auch wichtige Impulse für die Diskussion über die Erhaltung von Bildungseinrichtungen in ländlichen Räumen.