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Samstag, 8. März 2025

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Tarifkonflikt im Malerhandwerk: IG BAU fordert drastische Lohnerhöhung!

Die Tarifverhandlungen im Maler- und Lackiererhandwerk sind gescheitert. Arbeitgeber und Gewerkschaft konnten sich nach mehreren Verhandlungs- und Schlichtungsrunden nicht auf eine Einigung einigen. In der aktuellen Debatte stehen die Forderungen nach Lohnerhöhungen im Fokus, die für die betroffenen Arbeiter von zentraler Bedeutung sind. Arbeitgeber im Maler- und Lackiererhandwerk bieten eine Lohnerhöhung unterhalb der inflationären Entwicklungen an, was von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) scharf kritisiert wird.

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Das Arbeitgeberangebot sieht eine Lohnerhöhung von 2,9 Prozent ab dem 1. April 2025 sowie eine weitere Erhöhung von 3 Prozent ab dem 1. Juli 2026 vor. Diese Regelung würde bis zum 30. September 2027 gelten. Doch das Angebot fällt weit hinter den Erwartungen der IG BAU zurück, die eine Lohnerhöhung von 8 Prozent fordert – das entspricht etwa 1,50 Euro mehr pro Stunde. Arbeitgebervertreter Markus Heineke hat die Forderung der IG BAU als „vollkommen unrealistisch“ bezeichnet.

Die Hintergründe der Verhandlungen

Der alte Tarifvertrag im Maler- und Lackiererhandwerk lief Ende September 2024 aus. Laut aktuellen Statistiken beträgt der Durchschnittslohn im Malerhandwerk 18,87 Euro, was deutlich unter dem Lohnniveau des Bauhauptgewerbes von 26 Euro liegt. Der Tarifstreit entsteht vor dem Hintergrund steigender Umsätze in der Branche, während gleichzeitig der Fachkräftemangel und fehlender Nachwuchs beklagt werden.

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Die IG BAU lehnt nicht nur das letzte Angebot der Arbeitgeber ab, sondern hat auch eine unabhängige Schlichtung vorgeschlagen, die von den Arbeitgebern jedoch abgelehnt wurde. Robert Feiger, der Bundesvorsitzende der IG BAU, kritisiert die Arbeitgeber dafür, dass sie Löhne anbieten, die nicht einmal die Inflationsrate ausgleichen. Selbst bei einer Inflationsrate von 2 Prozent würde das aktuelle Angebot keinen Ausgleich bieten, sodass die realen Löhne der Beschäftigten weiter sinken könnten.

Auswirkungen auf Auszubildende und Mindestlohn

Ein weiteres zentrales Thema sind die Tarifverträge für Auszubildende und der Branchenmindestlohn, die ebenfalls auslaufen. Ab dem 1. April 2025 gilt nur noch der gesetzliche Mindestlohn von derzeit 12,82 Euro für Neuverträge. Maler-Auszubildende erhalten zudem eine der niedrigsten Ausbildungsvergütungen im Handwerk.

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Die IG BAU hat die öffentlichen Auftraggeber aufgefordert, die Lohnerhöhungen der Malerfirmen zu überprüfen, um Steuermittel zu schützen. Dies könnte einen zusätzlichen Druck auf die Arbeitgeber ausüben, die Löhne fair zu gestalten und entsprechende Anpassungen vorzunehmen.

Vor dem Hintergrund der positiven Baukonjunktur, die seit 2010 anhält, sind die realen Löhne im Baugewerbe in den letzten Jahren erheblich angestiegen. Doch die letzten Jahre, besonders 2022 und 2023, brachten aufgrund der hohen Inflation reale Einkommenseinbußen. In der laufenden Tarifrunde und den vorherigen, von 2020 bis 2024, wurden die Löhne nur zögerlich angepasst, was die Unzufriedenheit innerhalb der Branche stärkt.

Der tarifpolitische Konflikt im Maler- und Lackiererhandwerk stellt sich somit als drängendes Problem dar, das nicht nur die Beschäftigten, sondern auch die zukünftige Entwicklung der Branche betreffen könnte. Die Interessen beider Seiten – der Arbeitgeber und der Gewerkschaft – müssen nun auf konstruktive Weise in Einklang gebracht werden, um eine für alle Seiten akzeptable Lösung zu finden.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-wirtschaft/maler-und-lackiererhandwerk-auch-die-schlichtung-ist-gescheitert_a2032460
https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/tarifverhandlungen-der-maler-und-lackierer-das-ist-der-stand-354273/

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