Am vergangenen Wochenende begaben sich die Wasserball-Junioren des SC Neustadt auf eine intensive Reise in die U18-Bundesliga B-Gruppe, die sie nach Brandenburg und Dresden führte. Am Samstag um 16:30 Uhr trat die Mannschaft gegen den ASC Brandenburg an, gefolgt von einem weiteren Match am Sonntag um 10 Uhr gegen Leipzig. Die Anreise erfolgte mit dem Zug, mit einer Abfahrt am Samstagmorgen um 7:40 Uhr und einem Umstieg in Berlin. Das Ziel war es, mindestens zwei Stunden vor dem Anpfiff im Schwimmbad zu sein, um sich optimal vorbereiten zu können. Trainer Peter Jacqué bezeichnete die Reise als „Ochsentour“, bedingt durch die lange Zugfahrt und den terminlichen Druck.
Die Rückfahrt nach Dresden war ebenfalls zeitkritisch, da die Mannschaft am Samstag um 18:05 Uhr wieder abfahren musste. Jacqué zeigte Verständnis für die Stressfaktoren, die die jungen Spieler durch die langen Fahrten und die frühen Spiele aufgrund der Anreise hatten. Spieler müssen sich zudem am Sonntagmorgen früh aufrufen, was besonders für Jugendliche eine Herausforderung darstellt.
Anstehende Herausforderungen und Erwartungen
In der U18-Bundesliga haben die Gegner des SC Neustadt in der bisherigen Saison jeweils zwei Siege und zwei Niederlagen erzielt. Im Gegensatz dazu konnte das Team aus Neustadt drei Heimsiege verbuchen, darunter ein bedeutender Sieg gegen ASC Duisburg. Das Training in den Weihnachtsferien war suboptimal, da viele Spieler verreist waren und Torwart Joona Vagts erst am Donnerstag nach zwei Wochen Abwesenheit zurückkehrt.
Die aktuelle Verletzungssituation ist ebenfalls besorgniserregend: Hendrik Seiberth wird aufgrund einer Schulterverletzung länger ausfallen, und auch Leon Köppl ist nicht einsatzfähig. Positiver Lichtblick ist der Neuzugang Yarema Fryndag (Jahrgang 2008), der als zukünftige Verstärkung gesehen wird. Jacqué hofft daher auf eine rege Beteiligung bei den Trainingseinheiten am Montag und Mittwoch, um die Spielvorbereitung zu optimieren.
Die aktuelle Saison und die Liga
Die U18-Bundesliga, die am 3. November 2024 gestartet ist, umfasst in dieser Saison insgesamt 14 Teams. Diese Liga ist in zwei Gruppen unterteilt, wobei die Einteilung der Gruppen auf prognostizierten Spielstärken basiert. Neu in der Liga sind der ASC Brandenburg, der als Debütant antreten wird, sowie der SC DHfK Leipzig. Nicht mehr vertreten sind die Wasserfreunde Spandau 04 und WSW Rostock.
Die Gruppeneinteilung sieht vor, dass der SC Neustadt in der B-Gruppe spielt, in der sich auch der ASC Duisburg, SV Blau-Weiß Bochum und weitere Teams befinden. Titelverteidiger ist der OSC Potsdam, der in den letzten beiden Jahren erfolgreich war und in dieser Saison als besonders stark gilt.
Die Leistung des SC Neustadt bleibt abzuwarten, jedoch hofft die Mannschaft, die Herausforderungen durch die neuen Gegner und die langen Fahrten erfolgreich zu meistern. Die Regionalliga-Gegner stellen eine spannende Herausforderung dar, und der Ausgang der Spiele wird entscheidend für die weitere Entwicklung des Teams sein.