Heute ist der 28.12.2024. Die Zoo Zajac GmbH in Duisburg hat Insolvenz angemeldet. Der Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wurde am 23. Dezember 2024 gestellt. Sarah Wolf wurde zur vorläufigen Insolvenzverwalterin ernannt.
Zoo Zajac gilt als weltweit größter Zoofachhandel mit einer Fläche von 13.000 Quadratmetern. Im Geschäft sind rund 200.000 Tiere untergebracht, hauptsächlich Fische und Reptilien. Zusätzlich gibt es einen Streichelzoo mit Hühnern, Gänsen und Enten. Trotz der Insolvenzanmeldung betont die Insolvenzverwalterin Sarah Wolf, dass der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortläuft. Die fachliche Betreuung der Tiere sei auch über die Feiertage gesichert.
Ursachen der Insolvenz und Personalangelegenheiten
Die Gründe für die Insolvenz umfassen drastisch gestiegene Einkaufspreise, hohe Transportkosten, erhöhte Energiekosten sowie gescheiterte Kreditverhandlungen für eine Zwischenfinanzierung. Rund 150 Mitarbeitende des Unternehmens erhalten Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit. Die Suche nach einem Investor für Zoo Zajac ist in vollem Gange, da eine Möglichkeit zur Sanierung besteht. Ein strukturierter Investorenprozess wird angestrebt.
Die Insolvenz von Zoo Zajac ist Teil eines größeren Trends in Deutschland, da viele Unternehmen unter den hohen Energiekosten leiden. Im November 2024 stieg die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahr um 12,6 %. Die Zuwachsrate der Insolvenzen ist seit Juni 2023 im zweistelligen Bereich, mit Ausnahme von Juni 2024, in dem ein Anstieg von 6,3 % verzeichnet wurde. Laut DIHK-Experte Marc Evers erwarten fast jedes dritte Unternehmen für 2025 schlechtere Geschäfte.