Die vorgezogene Bundestagswahl in Deutschland findet am 23. Februar 2025 statt. Direktkandidaten sind aufgefordert, ihre Kreiswahlvorschläge bis Montag, den 20. Januar, um 18 Uhr einzureichen. Spätere Einreichungen werden nicht berücksichtigt. Das Wahlkreisgebiet ist in insgesamt 299 Wahlkreise unterteilt, um die Wahlorganisation zu erleichtern. In Deutschland werden die Wähler durch zwei Stimmen aktiv: Die Erststimme geht an den Direktkandidaten, während die Zweitstimme einer Partei gilt.
Das Wahlbüro im Schwelmer Kreishaus ist für den Wahlkreis 138 – Ennepe-Ruhr-Kreis II zuständig, der die Städte Hattingen, Herdecke, Sprockhövel, Wetter/Ruhr und Witten umfasst. In Wahlkreis 137 – Ennepe-Ruhr-Kreis I, zuständig bei der Stadt Hagen, liegen die Städte Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm. Das Kreiswahlbüro empfiehlt, die Wahlvorschläge frühzeitig einzureichen, um eventuelle Mängel beheben zu können. Terminvereinbarungen zur Abgabe der Vorschläge sind telefonisch unter 02336/932960 oder 02336/932003 sowie per E-Mail an [email protected] möglich.
Wahlrechtsreform und Wahlkreisstruktur
Die Bundestagswahl soll ursprünglich 598 Sitze im Bundestag haben, doch durch Überhangmandate stieg die Zahl auf aktuell 733 Sitze. Eine Wahlrechtsreform zielt darauf ab, die Anzahl der Sitze auf maximal 630 zu begrenzen, während die Zahl der Wahlkreise konstant bei 299 bleibt. Die Wahlkreise sind so strukturiert, dass sie zusammenhängende Gebiete bilden, basierend auf Gemeinde- und Kreisgrenzen. In Baden-Württemberg gibt es insgesamt 38 Wahlkreise, wobei rund 240.320 Menschen durchschnittlich in einem Wahlkreis leben.
Die Wahlkreise müssen eine Bevölkerungszahl aufweisen, die nicht mehr als 15% von dieser Durchschnittszahl abweicht. Sollte eine Abweichung von mehr als 25% bestehen, muss der Wahlkreis neu zugeschnitten werden. Dabei haben Wahlkreise in Ballungsräumen tendenziell kleinere Flächen als in ländlichen Regionen. Für die bevorstehende Bundestagswahl werden in Baden-Württemberg etwa 80.000 Wahlhelfer benötigt.
Am 24. Januar 2025 wird der Kreiswahlausschuss über die Zulassung der Vorschläge entscheiden, und Beschwerden können bis zum 30. Januar durch den Landeswahlausschuss geprüft werden. Eine besondere Neuerung besteht darin, dass die Erststimme weniger Gewicht hat, da die Sitze im Bundestag nur durch die Zweitstimme bestimmt werden. Dies könnte dazu führen, dass Wahlkreissieger leer ausgehen, wenn ihre Partei nicht genügend Sitze erhält. Weitere Informationen zu den Wahlkreisen sind auf bundeswahlleiterin.de einsehbar.