Am 7. April 2025 tagte der Stadtrat der Stadt Witten, um sich mit wichtigen klima-relevanten Themen zu beschäftigen. Auf der Tagesordnung standen entscheidende Beschlüsse, darunter die Einführung eines neuen Umweltpreises. Laut Radio Ennepe Ruhr soll dieser Preis mit einem Betrag von 5.000 Euro dotiert werden und finanziert aus dem Stadthaushalt. Die Genehmigung des Stadtrates ist für diese Maßnahme erforderlich.
Eine Fachjury, bestehend aus Mitgliedern städtischer Gremien und externen Experten, wird die eingereichten Projekte auszeichnen. Diese müssen einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz und zur Naturerhaltung leisten. Dies entspricht dem Trend, kommunale Initiativen für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein zu fördern.
Nachhaltige Projekte und Preisverleihung
Die Sitzung des Rates beinhaltete zudem die Planung eines weiteren Klimaprojekts, das die Bereitstellung von Regenwasser-Containern für Schulen in Witten vorsieht. Geplant sind Mittel in Höhe von 20.000 Euro, um Regenwasser zu sammeln. Dieses Wasser soll während der Sommermonate zur Bewässerung von Bäumen im Umfeld der Schulen verwendet werden.
Im Rahmen der aktuellen Umweltschutzinitiativen wurden auch die Gewinner des Wittener Umweltpreises 2023/24 bekannt gegeben. Die Stadt Witten ehrte drei herausragende Projekte. Den ersten Platz erhielt der Verschönerungsverein Hohenzollernviertel e.V. für das Projekt „Nachbarschaftsbeet Karl-Marx-Platz“, das mit 1.500 Euro bedacht wurde. Ziel des Projektes ist die gemeinschaftliche Gestaltung und Pflege eines Beetes.
- 2. Platz: Gesamtverband ev. Kirchengemeinden, Projekt „Tiny Forest“ – Preisgeld: 1.000 Euro.
- 3. Platz: Dr. Norbert Kurzeja, Projekt „Streuobstwildblumenwiese“ – Preisgeld: 1.000 Euro.
Außerdem wurden Preise für Kinder- und Jugendprojekte vergeben. Hier errang der Kindertreff Wolke 7 den ersten Platz mit der Initiative „Die grünen Däumlinge“, für die ein Betrag von 750 Euro bereitgestellt wurde. Der Fokus liegt auf der ökologischen Bildung und Mitmachaktionen für Kinder.
Umwelt- und Klimaschutz im Kontext
Die Fortschritte in der kommunalen Umwelt- und Klimapolitik stehen im Einklang mit größeren Initiativen. Die Nationale Klimainitiative (NKI) stellt ein Beispiel dar, das zeigt, wie lokal verankerte Projekte zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beitragen können. Laut der NKI haben die Maßnahmen in den letzten Jahren zu einer Minderung um 18,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente geführt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit nachhaltiger Investitionen und gesellschaftlicher Mitwirkung, um die Klimaziele zu erreichen. Es wurden insgesamt 6,2 Milliarden Euro in verschiedene Klimaschutzprojekte investiert, mit einem herausragenden Effekt auf die Umwelt.
Durch die Rolle der NKI und der aktuellen Beschlüsse des Wittener Stadtrates wird einmal mehr deutlich, wie wichtige lokale Maßnahmen einen Beitrag zur globalen Herausforderung des Klimawandels leisten können. Die neu initiierten Auszeichnungen und Projekte in Witten könnten als Inspiration für andere Städte dienen, ähnliche Initiativen zu starten und den Klimaschutz weiter voranzutreiben.