Am 20. März 2025 wurde in der Kita Mobile im Asternweg ein neues Gewächshaus eingeweiht, das die Bedeutung des Gärtnerns für die Kinderbildung unterstreicht. Beigeordnete Anja Pfeiffer nahm an der Zeremonie im Rahmen eines großen Frühlingsfestes teil und betonte, wie wichtig das Gewächshaus für das Konzept der Einrichtung ist, das Naturerfahrungen für die Kinder fördert. Seit 2020 wird in der Kita im Gemüse-Garten gegärtnert, wobei die Kinder aktiv verschiedene Gemüsesorten anpflanzen und ernten.
Die Kita Mobile ist dabei die erste „Acker-Kita“ im Bildungsprogramm „Ackerracker“ in Rheinland-Pfalz. Kinder lernen nicht nur durch praktisches Gärtnern über den Anbau und das Wachstum von Lebensmitteln, sondern erfahren auch viel über Nachhaltigkeit und den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Das frisch geerntete Gemüse findet direkt in der Kita-Küche Verwendung, wo die kleinen Gärtner auch beim Kochen aktiv mithelfen dürfen. Die Kitaleiterin Sonja Jahn berichtete von der Begeisterung der Kinder für das Gärtnern.
Langfristige Projektziele
Das neue Gewächshaus ermöglicht nun ganzjähriges Gärtnern und verbessert die Bedingungen für das Bildungsprojekt. Hier erfahren die Kinder spielerisch, woher ihr Essen kommt, und lernen, dass in der Kita Bioprodukte produziert werden. Bei einem Gewinnspiel der Sparkasse Kaiserslautern hat die Kita zudem das Maskottchen Esel Oli gewonnen, der die Kinder im Gärtnerprojekt begleiten wird.
Das Bildungsprogramm AckerRacker bietet in diesem Jahr speziell für Kita-Kinder ein einmaliges Special: die AckerGeschichten, die durch spielerisches Lernen Grundwissen über Natur und Nachhaltigkeit vermitteln. Unterstützt wird das Programm durch den bekannten KiKA-Moderator Tobias Krell, auch bekannt als „Checker Tobi“, der das dazugehörige Hörbuch einspricht. Begleitend gibt es ein AckerTheater aus Papier mit Spielfiguren zum Ausschneiden, das allen teilnehmenden Kindern zur Verfügung gestellt wird.
Nachhaltige Bildung fördern
Die AckerGeschichten bestehen aus zehn Abenteuergeschichten der Autorin Lydia Ruwe, die die Kinder durch eine Vielzahl von Landschaften und Abenteuern im Acker führen. Die Materialien sind hochwertig und nachhaltig produziert und orientieren sich an den Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Laut bne-portal.de spielt diese Bildung eine besonders wichtige Rolle in der frühkindlichen Erziehung, da sie Grundwerte und Fähigkeiten fördert. Kinder lernen frühzeitig, dass ihre Handlungen Auswirkungen auf andere haben können, was für eine verantwortungsbewusste Zukunft entscheidend ist.
Die Einbindung von BNE in Bildungspläne und die Unterstützung von Kita-Trägern wird zudem angestrebt, um eine inklusive Bildung zu gewährleisten. Bildung für nachhaltige Entwicklung soll Kindern zeigen, wie sie Chancen in einer dynamischen und vielfältigen Welt nutzen können und wie sie selbst Organisation und Entscheidungsübernahme erleben.
Durch Projekte wie die „Acker-Kita“ und die damit verbundenen Initiativen werden die Grundlagen für eine nachhaltige Zukunft gelegt. Kitas können sich bewerben, um an AckerRacker teilzunehmen und ein eigenes Beet einzurichten. Diese Projekte sind ein Schritt in die richtige Richtung, um den jungen Generationen wichtige Kompetenzen für die Zukunft zu vermitteln.