Nordrhein-Westfalen hat zum Jahresbeginn 2025 den Vorsitz der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister (GFMK) übernommen. Der Auftakt der GFMK-Frühjahrstagung fand am Donnerstag, dem 23. Januar 2025, statt. Josefine Paul, die Gleichstellungsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, fungiert als Vorsitzende und Gastgeberin dieser wichtigen Konferenz.
Die GFMK ist eine zentrale Plattform, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Grundlinien für die Gleichstellungs- und Frauenpolitik in Deutschland festzulegen. Jährlich findet diese Konferenz unter dem wechselnden Vorsitz eines Bundeslandes statt. Nordrhein-Westfalen hat nun den Vorsitz von Baden-Württemberg übernommen. Das Hauptziel der GFMK ist es, Maßnahmen zur Chancengleichheit von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen zu beschließen und Benachteiligungen abzubauen, wie auf gleichstellungsministerkonferenz.de beschrieben.
Themen der Frühjahrstagung
Die 35. GFMK widmet sich dem bedeutenden Thema „Gleichstellung als Eckpfeiler einer stabilen Demokratie“. In diesem Kontext wird besonders betont, dass gleichstellungspolitische Perspektiven in allen politischen Bereichen berücksichtigt werden müssen. Eine gleichberechtigte Gesellschaft wird als widerstandsfähig gegenüber inneren und äußeren Angriffen angesehen. Josefine Paul hebt die Notwendigkeit hervor, die Gleichstellungspolitik neu zu gewichten und plant eine gemeinsame Erklärung mit wesentlichen gleichstellungspolitischen Eckpunkten im laufenden Vorsitzjahr.
Die nächste Hauptkonferenz der GFMK ist für den 26. und 27. Juni 2025 in Essen angesetzt und wird entscheidende Weichenstellungen für die Gleichstellungspolitik in Deutschland vornehmen. Hierbei steht das Ziel im Vordergrund, einheitliche Auffassungen und Regelungen unter den Bundesländern zu erreichen. Informationen zu dieser Veranstaltung sind unter land.nrw verfügbar.
Historischer Kontext und Entwicklung der GFMK
Die GFMK wurde 1991 ins Leben gerufen, um eine harmonisierte Gleichstellungs- und Frauenpolitik in Deutschland zu fördern. Seitdem tagt die Konferenz üblicherweise einmal jährlich, in der Regel mit einer vorbereitenden Vorkonferenz. Bei Bedarf können auch zusätzliche Konferenzen einberufen werden. Die Bundesministerin für Gleichstellung nimmt als ständiger Gast an den Sitzungen der GFMK teil. Seit 2007 wiederholt sich die Reihenfolge der Vorsitzenden, wobei Baden-Württemberg im Jahr 2024 den Vorsitz inne hatte, und nun Nordrhein-Westfalen das Heft in die Hand genommen hat, wie auf wikipedia.org beschrieben.
Insgesamt zeigt die Übernahme des Vorsitzes durch Nordrhein-Westfalen das fortwährende Engagement des Landes für Gleichstellung und Chancengleichheit, was nicht nur als gesellschaftliches Ziel, sondern auch als wesentlicher Bestandteil einer stabilen demokratischen Struktur angesehen wird.