Am 7. Januar 2025 fand im Kanzleramt in Berlin ein Empfang von Vertretern der Sternsinger aus ganz Deutschland statt. Bundeskanzler Olaf Scholz begrüßte vier Mädchen aus Ennepetal, die das Bistum Essen repräsentieren. Die Altersgruppe der Teilnehmerinnen lag zwischen 12 und 15 Jahren. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen wichtige Themen wie die Anliegen der Sternsinger, Kinderrechte, Bildung und medizinische Versorgung.
Zusätzlich zu den Gesprächen schrieben die jungen Sternsinger den christlichen Haussegens an die Wand des Kanzleramtes. In ganz Berlin nahmen mehr als 100 Sternsinger an dem Treffen teil.
Themen des Sternsingens 2025
Das diesjährige Dreikönigssingen steht unter dem Leitspruch „Erhebt Eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“. Diese Aktion wird seit 2015 als immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO anerkannt. Der Zeitraum des Sternsingens erstreckt sich in diesem Jahr vom 27. Dezember bis zum 17. Januar 2025. Kinder ziehen von Tür zu Tür, singen Lieder und sammeln Spenden für verschiedene Projekte.
Im vergangenen Jahr konnten durch das Dreikönigssingen fast 46 Millionen Euro gesammelt werden. Für die diesjährige Aktion werden insgesamt rund 1500 Kinder und 300 Begleiter erwartet, die am 28. Dezember im Dom von Paderborn zur Eröffnung anreisen. In Nordrhein-Westfalen sind zehntausende Kinder, meist zwischen 8 und 12 Jahren, unterwegs, um Spenden zu sammeln. Fast hunderttausend Kinder sind bundesweit aktiv. Zu den Verantwortlichen der Aktion zählen das Kindermissionswerk sowie der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Bei den Besuchen bringen die Sternsinger den kirchlichen Segensspruch „C+M+B“ in die Häuser und setzen sich für die Rechte von Kindern ein, zu denen unter anderem das Recht auf Bildung, gesundes Aufwachsen und medizinische Versorgung gehören. Auch Besuche beim Bundespräsidenten und beim Bundeskanzler sind Teil der Tradition. Beispielländer für das aktuelle Motto sind Kenia und Kolumbien, wo die Spenden besonders benötig werden.