Am 30. Januar 2025 feierte Borussia Dortmund einen verdienten 3:1-Sieg gegen Schachtar Donezk im Vorrunden-Finale der Champions League. Trotz des Erfolgs, bei dem Serhou Guirassy zwei Tore (17. und 44. Minute) erzielte und Ramy Bensebaini in der 79. Minute traf, verpasst der BVB die direkte Achtelfinal-Teilnahme und muss sich nun in der Playoff-Runde beweisen. Mögliche Gegner sind Sporting Lissabon oder Club Brügge, und die Auslosung dafür findet am Freitag um 12:00 Uhr statt.
Mike Tullberg, der weiterhin als Trainer fungiert, wird die Mannschaft zunächst im bevorstehenden Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Heidenheim leiten. Der Routinier hatte Shakhtar Donetsk im entscheidenden Spiel am Mittwoch betreut, während Lars Ricken, Geschäftsführer von Dortmund, die Einigung mit Niko Kovac offiziell bestätigte. Kovac, der am Sonntag das Traineramt übernimmt, wird die Nachfolge von Nuri Sahin antreten, dessen Amtszeit nach der enttäuschenden 2:1-Niederlage gegen Bologna endete.
Niko Kovac übernimmt beim BVB
Niko Kovac ist mit einer beeindruckenden Vita ausgestattet, nachdem er sowohl Bayern München als auch AS Monaco trainierte. Er hat große Fußstapfen, in die er treten muss, da Dortmund als letztjähriger Champions-League-Vizemeister aktuell auf dem 11. Platz in der Bundesliga steht und im Kampf um die Sicherheit in den Playoffs steht. Kovacs erste Maßnahme wird die Auswertung der Spielergebnisse und möglicherweise die Besprechung von Neuzugängen im Hinblick auf das bevorstehende Transferende am Montag sein.
Es steht fest, dass die Verantwortlichen des Klubs, darunter Sportdirektor Sebastian Kehl, Kaderplaner Sven Mislintat und Berater Matthias Sammer, in den nächsten Wochen möglicherweise Veränderungen durchlaufen werden. Die ungewisse Zukunft dieser Schlüsselpositionen sorgt für zusätzlichen Druck auf Kovac, der wiederum nach seiner zeitweise turbulenten Entlassung bei Wolfsburg im März letzten Jahres die Gelegenheit hat, sich neu zu beweisen.
Die Situation des Fußballclubs
Die sportliche Lage von Borussia Dortmund ist angespannt. In der aktuellen Champions-League-Saison konnte das Team immerhin fünf von insgesamt acht Vorrundenspielen gewinnen. Dennoch ist die Aussicht auf die Playoffs nicht gerade rosig, und ein weiteres Abschneiden aus dem Wettbewerb könnte die interne Situation verschärfen. Zudem war es unter Sahin schwierig, eine spielerische Linie zu finden und die Ergebnisse stimmig zu halten. Dies führte nicht nur zur Entlassung, sondern auch zu vermehrten Gerüchten um ungenügende Wertschätzung im Verein.
Die Wurzeln des Problems gehen tiefer, denn die Entlassung von Nuri Sahin kam nach kritischen Stimmen, die die Leistungen der Mannschaft stark hinterfragten. Sahin, der selbst eine unglückliche Trainerstation bei Antalyaspor hinter sich hatte, hatte es nicht geschafft, die Mannschaft auf einen erfolgreichen Kurs zu bringen, nachdem er 2023 angetreten war.
Mit Kovac an der Spitze hat Dortmund die Möglichkeit, frischen Wind in das Team zu bringen und das Potenzial zu entfalten, welches in den letzten Jahren oft in den Hintergrund gerückt wurde. Ob dies gelingen kann, bleibt abzuwarten, aber die Vorzeichen stehen auf Neuanfang.
Für Borussia Dortmund bedeutet die bevorstehende Phase sowohl eine sportliche als auch eine strukturelle Herausforderung, die entscheidend für die Zukunft des Vereins sein könnte. Ob Kovac den BVB zurück auf den Erfolgspfad führen kann, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
Radio Euskirchen berichtet, dass Dortmund die Playoffs der Champions League erreichen muss. Die Details über Kovacs Verpflichtung und die aktuelle Teamführung sind von großer Bedeutung. Weiterführende Informationen über Kovac finden sich auch unter AP News sowie Sportschau.