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Freitag, 7. März 2025

Germersheim: St. Jakobus Uhr strahlt nach erfolgreicher Restaurierung!

Die Kirchturmuhr von St. Jakobus in Germersheim wurde nach umfangreicher Restaurierung am 7.03.2025 wieder in Betrieb genommen.

Streikgefahr in Herne: Stadtverwaltung und Kitas schließen am 10. & 11. März!

Warnstreiks der Gewerkschaft ver.di in Herne am 10. und 11. März 2025: Einschränkungen in Stadtverwaltung, Schulen und Kitas.

SaarLorLux-Tourismusbörse fällt aus: Was bedeutet das für die Region?

Saarpfalz-Kreis: Biosphärenmarkt ersetzt die ausgefallene Tourismusbörse mit regionalen Angeboten am 22. und 23. März 2025.

Euskirchen im Ausnahmezustand: 550 Polizisten sichern friedliche Demo!

Am 15. Februar 2025 erlebte Euskirchen eine stark gesicherte Demonstration gegen eine Wahlkampfveranstaltung der AfD. Hinter dem Protest standen die SPD sowie weitere Parteien und Gruppen, einschließlich der evangelischen Kirche, die zur Verteidigung der Demokratie aufriefen. Die Organisatoren, zu denen auch Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, sowie Verdi und die Omas gegen Rechts gehörten, hatten mit einer Teilnehmerzahl von rund 2000 Personen gerechnet, jedoch kamen nur etwa 550 Demonstranten.

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Um die Sicherheit zu gewährleisten, war die Polizei mit einem Großaufgebot von 550 Einsatzkräften vor Ort. Besondere Maßnahmen wurden getroffen, darunter der Einsatz von Drängelgittern und blockierten Zufahrtsstraßen. Diese Maßnahmen sollten sicherstellen, dass das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit gewahrt bleibt und ein friedlicher Verlauf der Veranstaltungen möglich ist. Trotz eines Aufrufs von linksextremistischen Gruppen aus Köln, erschienen lediglich 30 Personen, die sich jedoch friedlich verhielten.

Die Stimmen der Demonstranten

Bei der Abschlusskundgebung der Demonstration sprachen unter anderem Bürgermeister Sacha Reichelt, Landrat Markus Ramers und Pfarrer Gregor Weichsel. Sie verurteilten die Angriffe auf die Demokratie und warnten vor Populismus sowie Menschenfeindlichkeit. Die AfD-Wahlkampfveranstaltung fand am Gardebrunnen statt, wo etwa 100 Zuhörer Rüdiger Lucassen (MdB) lauschten, der darüber klagte, dass in einer Demokratie Polizeischutz notwendig sei.

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Trotz des ansonsten ruhigen Ablaufs gab es einige Störungen. Mitglieder der Kölner Gruppe mischten sich unter die Zuhörer der AfD-Veranstaltung und störten diese mit einem Trillerpfeifenkonzert. In Reaktion darauf erteilte die Polizei elf Teilnehmern, die die Veranstaltung störten, einen Platzverweis und erstattete Ordnungswidrigkeitenanzeigen.

Demonstrationen gegen die AfD überall im Land

Ähnliche Szenen spielten sich zeitgleich in anderen Städten ab. So demonstrierten am 3. Februar 2025 in Neu-Isenburg bei Frankfurt 9000 Menschen gegen eine AfD-Veranstaltung in der Hugenottenhalle. Die AfD, die in Umfragen als zweitstärkste Kraft gilt, hatte mit der Unterstützung des reichsten Mannes der Welt und durch den größten parlamentarischen Erfolg, der durch Stimmen für den Unionsplan zur Asylwende erreicht wurde, auf sich aufmerksam gemacht.

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Alice Weidel, die Spitzenkandidatin der AfD, übte parallel dazu den Amtseid zur Kanzlerin und betonte die Notwendigkeit, dass die Stimme der AfD auch die Millionen von Wählern repräsentiert, die sie unterstützten. Trotz der friedlichen Demonstration kam es zwischen den Anhängern der AfD und den Protestierenden zu Spannungen; diese äußerten sich in Rufen wie „Nazis raus“ beim Verlassen der Veranstaltung.

Die AfD selbst hat sich in den letzten Monaten als starke Kraft präsentiert, wobei sie einfache Lösungen für komplexe Probleme anzubieten verspricht. Themen wie die Energiewende, der Ukraine-Konflikt und Migration stehen dabei im Mittelpunkt der politischen Agenda. Weidel kündigte an, illegale Immigranten sofort abzuschieben und aus dem Pariser Klimaabkommen auszutreten, während Chrupalla von einer schwarz-blauen Koalition und einer Kanzlerin Alice Weidel träumt.

Insgesamt zeigt sich ein Deutschland, in dem die politischen Lager stark polarisiert sind und Demonstrationen gegen die AfD, wie die in Euskirchen und Neu-Isenburg, Ausdruck einer breiten Ablehnung von extremistischen Positionen sind. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die Demokratie steht, wenn es um den Dialog zwischen den verschiedenen politischen Strömungen geht.

Weitere Informationen zu den Hintergründen dieser Proteste und deren Bedeutung für das demokratische Miteinander finden sich auf Kölner Stadt-Anzeiger, Frankfurter Rundschau und WZB.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.ksta.de/region/euskirchen-eifel/stadt-euskirchen/euskirchen-grossaufgebot-der-polizei-bei-demonstrationen-964803
https://www.fr.de/hessen/massendemo-gegen-afd-weidel-traeumt-vom-kanzleramt-zr-93550388.html

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