Euskirchen war am vergangenen Wochenende von mehreren Brandvorfällen betroffen, die zu einem größeren Einsatz der Feuerwehr führten. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, dem 6. Januar 2025, kam es in der Euskirchener Innenstadt in der Wilhelmstraße zu einem Brand im Keller eines Mehrfamilienhauses. Insgesamt 17 Bewohner waren betroffen. Als die Feuerwehr eintraf, war das Treppenhaus bereits verraucht. Die Einsatzkräfte brachten die Bewohner in Sicherheit und retteten zwei Personen, die mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Der Brand, der nach ersten Informationen durch eine brennende Matratze verursacht wurde, konnte schnell eingedämmt werden. Das verrauchte Kellerabteil wurde beschlagnahmt, und die Brandursache wird derzeit ermittelt.
Rund 70 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Während des Einsatzes kam es zu Verkehrseinschränkungen: Der Europakreisel und die Wilhelmstraße waren für etwa zwei Stunden gesperrt. Zudem ereignete sich am Sonntagabend in Schleiden ein weiterer Brand. Dort brannten zwei Carports, wobei die Feuerwehr die Ausbreitung des Feuers verhindern konnte. Glücklicherweise gab es keine Verletzten unter den Bewohnern in Schleiden, wie Radio Euskirchen berichtete.
Weitere Brandvorfälle in Schleiden
Ein weiterer Vorfall ereignete sich in der Nacht zum Mittwoch in Herhahn, einem Ortsteil von Schleiden, wo Gas aus einer undichten Leitung zu einem Wohnhausbrand führte. Rund 70 Feuerwehrleute aus mehreren umliegenden Orte wurden gegen 1 Uhr alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte brannte eine an das Wohnhaus angebaute Garage. Ein 62-jähriger Bewohner wurde über eine Balkontür gerettet und mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Während der Löscharbeiten traten weitere gefährliche Bedingungen auf, als Gas ins Haus strömte und eine Durchzündung verursachte, die den gesamten Dachstuhl in Brand setzte.
Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden, wobei die Wasserversorgung durch einen langen Transportweg erschwert wurde. Das Wohnhaus erlitt starke Schäden und ist unbewohnbar. Zudem wurden zwei Feuerwehrleute verletzt: ein Feuerwehrmann erlitt eine Schnittverletzung, während eine Feuerwehrfrau mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wurde, das jedoch nach kurzer Zeit wieder verlassen konnte. Die Brandursache ist weiterhin unklar, und Brandsachverständige der Euskirchener Polizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Während der Löscharbeiten war die B266 zwischen Dreiborn und dem Kreisverkehr Vogelsang in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, wie ksta.de berichtete.