Am 4. Januar 2025 wurden in Gelsenkirchen mobile Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Die Geschwindigkeitsmessungen fanden an mehreren Standorten statt, wobei die Blitzer insbesondere in Gelsenkirchen-Mitte und Gelsenkirchen-West positioniert waren. Auf der Hohenzollernstraße (PLZ 45888, Gelsenkirchen-Mitte) gilt ein Tempolimit von 50 km/h. Dieser Standort wurde um 18:54 Uhr gemeldet, jedoch noch nicht offiziell bestätigt. An der Theodor-Otte-Straße (PLZ 45897, Gelsenkirchen-West) beträgt das Tempolimit 30 km/h; dieser Standort wurde um 17:46 Uhr bekannt gegeben.
Die Polizei weist darauf hin, dass sich die Gefahrenlage im Straßenverkehr schnell ändern kann, was eine Anpassung der mobilen Radarkontrollen zur Folge haben könnte. Geschwindigkeitsüberschreitungen stellen eine der häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle dar und können mit hohen Bußgeldern geahndet werden. Darüber hinaus sind Radarwarngeräte und Blitzer-Apps im Fahrzeug verboten. Bei der Nutzung von Smartphones und Navigations-Apps muss die Warnfunktion vor Radarfallen abgeschaltet sein, wie im Paragraf 23, Absatz 1b der Straßenverkehrsordnung (StVO) festgelegt.
Blitzereinsätze in Deutschland
Entsprechend den allgemeinen Regelungen für Blitzer in Deutschland werden mobile Blitzer häufig eingesetzt, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und Geschwindigkeitsüberschreitungen zu ahnden. Insgesamt gibt es mehr als 4.500 stationäre Blitzer im Bundesgebiet, wobei letztere meistens auf Autobahnen seltener zum Einsatz kommen. Stationäre Blitzgeräte müssen regelmäßig geeicht werden. Zudem messen stationäre Videosysteme nicht nur Geschwindigkeitsüberschreitungen, sondern auch den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.
Die mobilen Blitzer können flexibel an Landstraßen, Autobahnen und Baustellen positioniert werden. Messtechniken für mobile Blitzer beinhalten unter anderem Radar, Lichtschranken und Lasergeräte. Neben Blitzerautos, die sowohl am Straßenrand stehen als auch während der Fahrt Verstöße dokumentieren können, beziehen sich die Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen außerorts auf folgende Regelungen: Bei einer Geschwindigkeit von 21 km/h zu schnell drohen 70 EUR und 1 Punkt. Für 26 km/h zu schnell sind es 80 EUR und 1 Punkt, während bei 31 km/h zu viel 200 EUR und 1 Punkt fällig werden. Bei einer Überschreitung von mehr als 41 km/h kann es zu einem Fahrverbot von einem Monat sowie weiteren Punkten kommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Bußgeldbescheide innerhalb von 14 Tagen angefochten werden können. Studien zufolge sollen zudem 56% der Bußgeldbescheide fehlerhaft sein, was die Bedeutung von juristischen Prüfungen dieser Bescheide unterstreicht.