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Sonntag, 23. März 2025

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Gelsenkirchen im Wandel: Hoffnung und Herausforderungen für die Zukunft

Gelsenkirchen steht vor einer grundlegenden Transformation. Die Stadt, einst ein Zentrum des deutschen Kohlebergbaus, hat in den letzten Jahrzehnten einen dramatischen Strukturwandel durchlebt. Seit dem Zusammenbruch der Kohleindustrie in den 1990er Jahren sind die Einwohnerzahlen gesunken, und viele der ehemals blühenden Unternehmen haben geschlossen. Heute zählt Gelsenkirchen noch etwa 273.000 Einwohner, gegenüber fast 400.000 in den 1950er Jahren. Die Arbeitslosenquote beträgt alarmierende 15,2 Prozent, während das Durchschnittseinkommen lediglich bei 18.522 Euro liegt, was die Stadt zu einer der ärmsten in Deutschland macht, so die FAZ.

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Ein markantes Merkmal der aktuellen politischen Situation ist der überraschende Erfolg der AfD bei der letzten Bundestagswahl, bei der die Partei zur stärksten Kraft in Gelsenkirchen wurde. Bürger führen die Gründe für diese Wahlentscheidung häufig auf Themen wie Migration, Armut und die Wirtschaftspolitik zurück. Unternehmer wie Atilla Öner und Ilhan Bükrücü weisen zudem auf Probleme bei der Integration hin, was die Lage weiter verkompliziert. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Markus Töns sieht dringenden Handlungsbedarf und fordert mehr Aufmerksamkeit für die Region, das gespaltene Bild der Stadt, geprägt von verlorenen Arbeitsplätzen und einer hohen Abwanderungsrate, stellt die Politik vor große Herausforderungen.

Der Kampf gegen den Stellenabbau und die Abwanderung

Gelsenkirchen hat seit den 1990er Jahren drastische Veränderungen erlebt. Mehr als 100.000 Arbeitsplätze gingen verloren, während gleichzeitig die Nachfrage nach Arbeitskräften in bestimmten Sektoren wie dem Gesundheitswesen ansteigt. Es wird berichtet, dass Unternehmer Schwierigkeiten haben, qualifiziertes Personal zu finden, und Versuche, Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen, oft nicht nachhaltig sind. Die Deutschlandfunk Kultur hebt hervor, dass die Stadt mit Herausforderungen wie Leerstand und Schrottimmobilien kämpft.

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Die Oberbürgermeisterin Karin Welge, die seit November 2020 im Amt ist, betont die Notwendigkeit von Bildungsinitiativen und Integrationsmaßnahmen. Sie fordert neue Impulse, um Gelsenkirchen von den negativen Klischees zu befreien. Ihre Ansichten spiegeln die Hoffnungen wider, die viele Einwohner trotz der prekären Lage noch hegen, wie in einer Langzeitreportage über die Stadt dokumentiert wurde.

Ein Blick in die Zukunft

Der Rückgang der Kohleindustrie hat nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die soziale Struktur Gelsenkirchens tiefgreifend verändert. Kinderarmut ist ein drängendes Problem; 41,5 Prozent der Kinder leben in Familien, die auf Grundsicherung angewiesen sind. Diese kritische Lage lässt sich auf die fehlenden Perspektiven zurückführen, wann immer einzelne Schicksale beleuchtet werden, wie die von Stella und Yuri, zwei jungen Menschen, die mit persönlichen Problemen und Druck, ihrer Familie zu helfen, kämpfen.

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Der Abverkauf der BP-Raffinerie könnte die wirtschaftliche Situation weiter verschärfen und den bereits angespannte Arbeitsmarkt noch mehr belasten. Um dem entgegenzuwirken, plant die Stadt den Kauf maroder Immobilien, um gegen die Wohnungsmarktprobleme anzukämpfen. Die notwendige finanzielle Handlungsfähigkeit bleibt jedoch ein ständiges Thema, denn Gelsenkirchen kämpft mit knappen Ressourcen und einer hohen sozialen Segregation in den Stadtteilen. Ein Umdenken ist nötig, um die Lebensqualität und die wirtschaftliche Perspektive der Stadt zu verbessern, eine Vision, die auch die bpb betont.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/afd-erfolg-in-gelsenkirchen-das-ruhrgebiet-erlebt-sein-blaues-wunder-110372148.html
https://www.deutschlandfunkkultur.de/strukturwandel-in-gelsenkirchen-100.html

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