Im Umgang mit Demenz sind Angehörige oft stark gefordert. Um diesen Menschen Unterstützung zu bieten, veranstaltet das St. Barbara-Hospital in Gladbeck einen kostenlosen Kurs, der sich an Angehörige und Bezugspersonen von an Demenz erkrankten Personen richtet. Der Kurs mit dem Titel „Demenzbegleitung für Angehörige und Bezugspersonen“ beginnt in Kürze, und die nächsten Termine sind für den 3. und 10. April sowie den 4. und 11. April 2025 geplant.
Die Teilnehmenden erhalten wertvolle Informationen und Hilfestellungen, die ihnen helfen, die Herausforderungen einer Demenzerkrankung besser zu bewältigen. Zu den zentralen Themen des Kurses zählen unter anderem die Beratung zu Leistungsansprüchen, das Erleben der Erkrankten sowie die Kommunikation mit dementiell veränderten Menschen. Auch Krisen und Konflikte im Alltag sowie Wege zur Entlastung sind wichtige Aspekte des Kurses, der sowohl donnerstags als auch freitags durchgeführt wird.
Kursdetails und Anmeldung
Die Kurse finden donnerstags von 9:30 bis 12:30 Uhr und freitags von 10:15 bis 13:15 Uhr statt, im St. Barbara-Hospital, 2. Etage, Raum 2115, Barbarastraße 1, 45964 Gladbeck. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann telefonisch bei Susanne Natinger, B.A., Bereichsleitung Sozialdienst/Entlassmanagement, erfolgen. Sie erreichen sie unter der Telefonnummer +49 2043 278-26301 oder mobil unter +49 151 529 124 86. Auch individuelle Kurstermine können telefonisch mit Sr. Karina unter der Nummer +49 2043 278-16316 vereinbart werden.
Außerdem bietet das St. Barbara-Hospital die Möglichkeit, Kurse nach individueller Absprache anzubieten, sodass Angehörige die Flexibilität haben, wenn die festgelegten Termine nicht passen.
Herausforderungen für Angehörige
In Deutschland erkranken jährlich rund 440.000 Menschen an Demenz. Etwa zwei Drittel dieser Betroffenen werden von ihren Angehörigen zu Hause betreut. Doch gerade die Pflege und Unterstützung von Demenzkranken stellt Angehörige oft vor große Herausforderungen. Viele fühlen sich überfordert und wissen nicht, welche Hilfen es gibt oder wie diese in Anspruch genommen werden können. Informationen und Beratung sind daher entscheidend für eine effektive Unterstützung.
Die Teilnahme an kostenfreien Pflegekursen, wie sie im St. Barbara-Hospital angeboten werden, wird von der Pflegekasse finanziert und vermittelt Angehörigen wertvolles Wissen über Demenz und deren Begleiterscheinungen. Angehörige sollten sich nicht nur um die Betroffenen kümmern, sondern auch auf ihre eigene Gesundheit achten und öffentliche Hilfsangebote nutzen, um die Belastungen besser zu bewältigen.
Zusätzlich stehen verschiedenen Hilfsangebote und Unterstützungssysteme zur Verfügung, darunter Demenz-Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Informationshotlines, die einen emotionalen und informativen Austausch für Angehörige bieten. Der Zugang zu diesen Ressourcen kann wesentlich dazu beitragen, die Lebensqualität sowohl der an Demenz erkrankten Menschen als auch ihrer Angehörigen zu verbessern.
Die Veranstaltungen im St. Barbara-Hospital sind eine wertvolle Möglichkeit für Angehörige, sich zu informieren, zu vernetzen und Unterstützungsangebote besser kennenzulernen. Sie bieten die Chance, praktische Strategien zu entwickeln, um den Herausforderungen im Alltag zu begegnen und die Pflege zu erleichtern. Weitere Details können auf der Webseite des St. Barbara-Hospital eingesehen werden.