Im Jahr 2024 verzeichnete die Feuer- und Rettungsleitstelle des Kreises Paderborn einen Anstieg der Einsatzzahlen. Insgesamt wurden knapp 3.900 Einsätze koordiniert, wobei mehr als zwei Drittel als Hilfeleistungen, wie die Beseitigung von Sturmschäden, klassifiziert wurden. Dies berichtete Radio Hochstift. Zudem registrierte die Leitstelle einen Anstieg bei den Notrufen, wobei im Vergleich zum Vorjahr die Einsatzzahlen in der Notfallrettung um 3% stiegen.
Sondermeldungen des Kreises entblößten eine Diskrepanz zwischen Notrufen und tatsächlichen Einsätzen. Im vergangenen Jahr gab es fast 9.000 Notrufe mehr als Einsätze. Diese Differenz ist größtenteils auf versehentliche Anrufe zurückzuführen, etwa durch Hosentaschenanrufe oder automatische Notrufe. Häufig werden Anrufer auch an den ärztlichen Bereitschaftsdienst weitergeleitet.
Einblicke in die Einsatzzahlen
Die detaillierte Analyse der Einsätze zeigt, dass von den knapp 3.900 Einsätzen 2.696 Hilfeleistungen und 1.198 Brandeinsätze zu verzeichnen waren, wie die Webseite des Kreises Paderborn Kreis Paderborn berichtet. Auch der Transport des leitenden Notarztes war an 16 Einsätzen erforderlich.
Ein interessanter Aspekt der Jahresbilanz ist die Unterstützung der Feuerwehr während der Fußball-Europameisterschaft in Dortmund und Gelsenkirchen. Hier agierten die Einsatzkräfte unter besonderen Bedingungen, die erhöhte Anforderungen an die Organisation mit sich brachten.
Ruhiger Jahreswechsel
Der Jahreswechsel 2024/2025 verlief im Kreis Paderborn vergleichsweise ruhig. Insgesamt wurden 75 Einsätze in der Silvesternacht bis acht Uhr am Neujahrsmorgen registriert, was einem Rückgang gegenüber 91 Einsätzen im vorhergehenden Jahr entspricht. Die Einsätze umfassten 26 Brandeinsätze und 5 Hilfeleistungen durch die Feuerwehren sowie 42 Einsätze des Rettungsdienstes und 2 Krankentransporte.
Der schwierige Umgang mit Feuerwerkskörpern erwies sich als weniger problematisch, was dank des umsichtigen Verhaltens der Bürger zu einem ruhigen Verlauf führte. Es gab keine Übergriffe auf Einsatzkräfte, was in vielen Regionen nicht als selbstverständlich gilt.
Optimierung durch Technologie und Zusammenarbeit
Der Anstieg der Hilfeersuchen an die Notrufnummer 112 ist in vielen urbanen Regionen Deutschlands zu beobachten, wie in einer umfassenden Analyse zu erkennen ist. In Berlin melden beispielsweise tägliche durchschnittlich 2300 Notrufe mit 1285 Einsätzen. Die Organisation der Einsätze erfolgt über standardisierte Notrufabfragen, die nach internationalen Standards entwickelt wurden, um die Effizienz der Notfallversorgung zu steigern. Diese Erkenntnisse sind auch für die Leitstelle im Kreis Paderborn von Bedeutung, da sie helfen, die Qualität der Einsätze sowohl in der Notfallrettung als auch der Feuerwehr zu optimieren.
Zusammenfassend zeigt das vergangene Jahr, dass trotz eines Anstiegs der Einsätze zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Einsatzsicherheit und der Effizienz ergriffen wurden. Der Fokus auf interprofessionelle Teams und die Nutzung neuer Technologien wird weiterhin von großer Bedeutung sein, um den Herausforderungen in der Notfallversorgung gerecht zu werden.